SPÖ Hietzing – Bezirksvertretung: Verkehrsberuhigung, Entsiegelung, Radfahren

SPÖ will das Thema der Begegnungszonen im Bezirk vorantreiben, daher sollten die Nachdenkprozesse schon heute beginnen.

Wien (OTS/SPW) – „Hietzing ist ein Bezirk der Begegnung“, hört man immer wieder. „Die Bewohner*innen kennen sich und grüßen einander auf der Straße. Daher liegt der Schluss nahe, dies zu fördern und mehr öffentlichen Raum für Begegnungen zu schaffen. Nach Jahren des Stillstands kommt ins Projekt ‚Begegnungszone Altgasse‘ endlich Bewegung rein. Unserer Meinung nach eignet sich auch die obere Hietzinger Hauptstraße für eine Begegnungszone, um das idyllische Grätzl rund um den Wolfrathplatz und die VS Ober St. Veit zu beleben und den öffentlichen Raum anders zu verteilen“, erläutert BVin-Stv. Matthias Friedrich die Idee einer Begegnungszone in Ober St. Veit.

Dafür braucht es natürlich einen partizipativen Prozess unter Einbindung der Anrainer*innen, der Ober St. Veiter Geschäftsleute, des Elternvereins und der Schulkinder der OVS Ober St. Veit“, ergänzt Klubvorsitzender Marcel Höckner. „Eine Begegnungszone ist ideal, um neue Aufenthaltsbereiche zu schaffen und Begrünungsmaßnahmen im öffentlichen Raum zu forcieren.“

In die gleiche Richtung geht eine weitere Initiative, nämlich zwei Entsiegelungs- u. Umgestaltungsprojekte aufeinander abzustimmen. Auf der einen Seite der Maxingstraße das Projekt Begegnungszone Altgasse und auf der anderen Seite die Entsiegelung des Platzes vor dem Bezirksmuseum. „Diese beiden Bereiche sind zwar durch die Maxingstraße getrennt, aber wir sehen aufgrund der Nähe der beiden Örtlichkeiten den Vorteil das Gesamtbild bzw. Ortsbild einheitlich gestalten zu können. Somit ist eine Abstimmung in Bezug auf die Planungs- u. Umbauarbeiten sowie eventuelle Förderungen sinnvoll“, erläutert Friedrich die Intention des gestellten Antrags.

„Raus aus dem Asphalt“ und Prüfung von Grüngleisen

Neben den großen Projekten wie Begegnungszonen braucht es auch kleinräumige Maßnahmen, um der Aufheizung des öffentlichen Raums entgegenzuwirken. „Grüngleise bei Straßenbahnen sind ein gutes Mittel, um Asphaltbänder aufzubrechen, daher haben wir die Prüfung eines möglichen Ausbaus der Grüngleise für die Straßenbahnlinien 60 und 62, beantragt. In die gleiche Richtung geht auch unsere Initiative zur Entsiegelung des Platzes direkt bei der 62er-Station ‚Versorgungsheimplatz‘. Hier werden wir mit dem Gesundheitsverbund in Kontakt treten, um die Möglichkeiten zu besprechen“, so Klubobmann Höckner zu den beantragten Begrünungsmaßnahmen.

Auch im letzten Abschnitt der Beckgasse hin zur Hummelgasse gäbe es die Möglichkeit, Bäume zu pflanzen. SPÖ Bezirksrätin Michaela Lauks geht es dabei darum, „dass es laut Auskunft der zuständigen Dienststelle auf der Seite der ungeraden Hausnummern möglich wäre, Bäume zu pflanzen. Dadurch kann auch gleich der Fahrbahnrand hin zum Gehsteig saniert werden. Der Bereich ist abschüssig, daher sammelt sich hier das Regenwasser und bildet einen unüberwindbaren See.“ Mit dieser Maßnahme wäre es möglich, die Baumreihe die sich durch den größten Teil der Beckgasse zieht, nahtlos fortzusetzen.

Verkehrsberuhigung und Verbesserung der Fahrradinfrastruktur

Grünraum und Verkehrsberuhigung sind vielen Menschen in Hietzing ein großes Anliegen. „Aus diesem Grund setzen wir uns für entsprechende Maßnahmen ein und haben sowohl für die Spohrstraße als auch für die Wolkersbergenstraße einen 30er gefordert. Leider wurde unser Antrag mit einer Mehrheit aus ÖVP und einer Stimme von NEOS abgelehnt“, zeigt sich Bezirksrätin Lauks enttäuscht über die Ablehnung. „Gerade in der Spohrstraße im Bereich des Durchgangs unter der Bahn gibt es einen Schutzweg und eine Busstation, da ist eine Temporeduktion sinnvoll, weil bergab sehr oft viel zu schnell gefahren wird“, erläutert Marcel Höckner die Hintergründe zum Antrag. „Auch in der Wolkersbergenstraße ist es nicht erklärbar, warum die 30er-Zone mitten in der Siedlung aufhört und auch im Bereich des Krankenhauses wäre ein 30er sinnvoll, um das gefahrlose einbiegen zu ermöglichen.“

Erfreuliches gibt es auch für die vielen Radfahrer*innen im Bezirk. „Es wurden weitere 20 Plätze für Fahrradabstellanlagen und auch vier explizit für Lastenfahrräder beantragt. Die Örtlichkeiten werden im nächsten Schritt einzeln geprüft und je nach Gegebenheit umgesetzt. Radfahren ist ein wichtiges Thema in Hietzing und daher freut es mich persönlich ganz besonders, dass wir hier eine Einstimmigkeit erzielen konnten“, so der stellvertretende Bezirksvorsteher Matthias Friedrich.

Die Petition gegen das Vorhaben von ÖVP und FPÖ, Parkgaragen in Hietzing für Pendler*innen und Touristen zu bauen läuft weiter! „Wir sind klar gegen dieses Vorhaben. Der Bau von Garagen im Stadtgebiet ist nicht die Zukunft, denn durch diese Maßnahme käme es zu einer massiven Bodenversiegelung, zur Schaffung von neuen Hitzepolen und einer Steigerung des motorisierten Verkehrs durch Hietzing. Zeitgemäß ist der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und nicht der Bau von Garagen in Hietzing“, hält der Klubvorsitzende Marcel Höckner die Position der SPÖ Hietzing fest.

Sie können die Petition im Internet [hier]
(https://www.wien.gv.at/petition/online/) unterstützen.

Sie können Ihre Unterschrift auch im Büro der SPÖ Hietzing (Wolkersbergenstr. 170) abgeben.

Bitte um telefonische Voranmeldung unter 01/534 27 1130. (Schluss)

SPÖ Wien Kommunikation
Tel.: 01/534 27 221
http://www.spoe.wien

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