VP-Wien ad Rechnungsabschluss: Zahlreiche offene Baustellen im Wiener Gesundheitsbereich!

Spezialdebatte zu Soziales, Gesundheit und Sport

Wien (OTS) – „Gerade nach den Entbehrungen im Zuge der Covid-Pandemie braucht es einen speziellen Fokus auf den Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie“, so Gesundheitssprecherin Gemeinderätin Ingrid Korosec. Mit Fortdauer der Pandemie nahmen Stress, Überforderung und Angstzustände bei jungen Menschen stark zu. Die Situation in diesem Bereich an den Wiener Spitälern sei jedoch katastrophal. „Sie sind verantwortlich für die Gesundheit der Wienerinnen und Wiener. Sie haben sich persönlich darum zu kümmern, dass alle Wienerinnen und Wiener die beste Versorgung genießen können“, so Korosec in einem persönlichen Appell an Gesundheitsstadtrat Hacker.

„In Österreich leben über 2,5 Mio. übergewichtige Menschen. An Adipositas, auch als Fettleibigkeit bekannt, leiden in etwa 1,2 Mio. Personen. Hier fehlt oftmals das Wissen, alleine dass es sich um eine chronische Erkrankung handelt“, so Gemeinderätin Ingrid Korosec, die die Dringlichkeit von Vorsorgemaßnahmen gegen diese chronische Krankheit und ihre Folgen herausstreicht. „Problematisch ist, dass Fettleibigkeit als Lifestyle-Erkrankung wahrgenommen wird und zu einem großen Teil Personen mit einem niedrigen Einkommen betrifft“, so Korosec weiter, die den Gemeinderat in Form eines Beschlussantrages dazu aufforderte, sich zu den Forderungen der Österreichischen Adipositas Allianz zu bekennen sowie gemeinsam entsprechende Maßnahmen zur Aufklärung und Prävention zu setzten. So soll beispielsweise Adipositas als eigenständige Erkrankung anerkannt werden, die Diskriminierung und Stigmatisierung von Betroffenen ein Ende haben und es einen freien und einfachen Zugang zu einer individuell angepassten Therapie geben.

Die Wiener Volkspartei forderte weiters, dass ein Wiener ExpertInnen-Netzwerk mit besonderem Fokus auf die Vermeidung von Adipositas im Kinder- und Jugendalter eingerichtet wird. Eine in diesem Kontext alarmierende Entwicklung sei, dass obwohl Adipositas sich unter Kindern und Jugendlichen immer weiter ausbreitet, die Fläche der Sportstätten pro Einwohner in Wien in den letzten zehn Jahren um ganze 11% zurück gegangen sei. „Die Stadt Wien wurschtelt beim Thema Sport so vor sich hin. Die Anzahl und der Zustand von Wiener Sportstätten ist bei weitem nicht ausreichend – sowohl für den Breiten- als auch für den Spitzensport“, so Sportsprecherin Gemeinderätin Bernadette Arnoldner.

Eine besonders prekäre Situation finde sich auch in der intensivmedizinischen Versorgung von Neugeborenen. „Obwohl die Errichtung einer Kinderintensivstation in der größten Geburtsklinik Österreichs, dem St. Josef Krankenhaus in Hietzing, bereits vereinbart wurde, lässt die Umsetzung immer noch auf sich warten“, so Gemeinderat Michael Gorlitzer. Diese Situation führe immer wieder zu gefährlichen Situationen, da es in Wien kein eigenes Fahrzeug speziell für Kinderintensiv-Transporte gebe.

Die Digitalisierung im Wiener Gesundheitsbereich sei ebenfalls eine offene Baustelle. „Ein Weckruf an die rot-pinke Stadtregierung:
Wachen Sie auf! Es ist höchste Zeit, endlich aktiv zu werden, sonst bleibt Wien in der digitalen Steinzeit stecken. Wir alle brauchen eine gut funktionierende und ausgebaute digitale Infrastruktur“, so Gemeinderat Erol Holawatsch in seinem Appell an die Wiener Stadtregierung.

Die Stadt habe sich weiters unter anderem als Life-Science-Standort positioniert. Insgesamt sind in Wien rund 600 Unternehmen mit etwa 41.000 Beschäftigten in diesem stark wachsenden Bereich der Life-Science tätig. „Diese Positionierung ist allerdings gleichzeitig auch Auftrag weiterzudenken. Wir dürfen Wörter wie „Fem-Tech“ oder „Gendermedizin“ nicht nur Begriffe sein lassen. Das sind die Themen, bei denen wir Vorreiter sein können und müssen“, so Gemeinderätin Kasia Greco, die auf die Wichtigkeit von Gendermedizin in der Lehrpraxis und dass Medikamententests bereits in der ersten Phase bei Männern und Frauen gleichwertig durchgeführt werden, hinweist. „Wir können Großes bewirken. Forcieren wir also gemeinsam Zukunftsthemen wie Fem-Tech und Gendermedizin. Das ist Forschung für Prävention in Reinkultur und richtige Prävention spart der Stadt mittelfristig viel Geld bei den Gesundheits- und Sozialkosten“, so Greco abschließend.

Die Wiener Volkspartei
Mag. Peter Sverak
Leitung – Strategische Kommunikation
+43 664 859 5710
peter.sverak@wien.oevp.at
https://neuevolkspartei.wien

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender