„Fahndung Österreich“: 1.000 Euro für zweckdienliche Hinweise zu Raubüberfall in der Steiermark ausgelobt

Täter möglicherweise aus der Südoststeiermark oder dem südlichen Burgenland – neue Hinweise erhofft

Steiermark/Graz (OTS) – In Zusammenhang mit dem brutalen Raubüberfall auf eine mittlerweile geschlossene Bankfiliale im steirischen Nestelbach im Ilztal (Bez. HF) am Abend des 29. März 2018, lobt das betroffene Geldinstitut zur Klärung des Falls 1.000 Euro aus. Parallel zur Auslobung wird der Fall in der Sendung „Fahndung Österreich“ (Do. 21. Juli 2022, 20.15 Uhr, ServusTV) von Ermittlern medial neu aufgerollt. Die Polizei ersucht um zweckdienliche Hinweise.

Opfer gefesselt

Mit einem Küchenmesser bewaffnet und einer Sturmhaube maskiert, überfiel der bislang unbekannte Täter an jenem Donnerstag kurz vor 19.00 Uhr die Reinigungskraft (46). Sie war gerade dabei gewesen, den Müll im Bereich des Personaleinganges zu entsorgen. In der Folge fesselte der Täter die 46-Jährige, zog ihr eine Wollmütze über den Kopf und drängte sie in die Toilette. Nachdem er die Frau dazu genötigt hatte, den damaligen Filialleiter (54) unter einem Vorwand in die Filiale zu locken, wurde auch dieser von hinten überfallen und mit Klebebändern am Rücken gefesselt. Mangels frei zugänglichen Bargeldes flüchtete der bis heute Unbekannte ohne Beute. Die unverletzten Opfer blieben geschockt zurück und konnten sich kurz darauf selbst befreien.

Oststeirischer Dialekt

Beim Täter dürfte es sich um einen etwa 170 bis 180 cm großen und 25 bis 45 Jahre alten Mann handeln. Er sprach während des Raubüberfalls zunächst in oststeirischem Dialekt und versuchte im weiteren Verlauf einen ausländischen Akzent vorzutäuschen. Ermittler halten daher eine Herkunft aus der Südoststeiermark oder dem südlichen Burgenland für wahrscheinlich. Der zum Tatzeitpunkt mit einer dunklen Hose und einer umgedrehten Kapuzen-Winterjacke (grüne Elemente im Brustbereich) bekleidete Mann trug eine Sturmhaube mit einem durchgehenden Sehschlitz. Bewaffnet war er mit einem Küchenmesser mit Wellenschliff.

Auffällige Wollhaube zurückgelassen

Am Tatort ließ der Täter eine schwarze Wollhaube mit dem Buchstaben „A“ auf der Stirnseite zurück. Zu diesem Modell ist bekannt, dass es vom Bekleidungsunternehmen „mister*lady“ stammt. Zum Tatzeitpunkt existierten in der Steiermark lediglich sieben Filialen dieser Firma. In der Oststeiermark waren es gerade einmal zwei (Fürstenfeld und Hartberg), zudem eine im unweit entfernten Oberwart (Burgenland). Umfassende Ermittlungen und Lichtbildveröffentlichungen aus der Überwachungskamera der Bank führten Raubermittler des Landeskriminalamtes Steiermark bislang nicht zum gewünschten Fahndungserfolg. Zu den Bildern gelangen Sie hier >> [Berichte aus der LPD Steiermark (polizei.gv.at)]
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Hinweise (auch vertraulich) an: Landeskriminalamt Steiermark, Tel. 059133/60-3333 bzw. per Mail an lpd-st-landeskriminalamt@polizei.gv.at

Rechtliche Hinweise zur Belohnung

Das betroffene Geldinstitut setzt eine Belohnung in der Höhe von einmalig 1.000 Euro für erlangte Hinweise aus, die zur Klärung der Vorgänge am 29. März 2018 und im Falle des Vorliegens einer Straftat, zur Verurteilung des Täters oder der Täter führen. Die Verteilung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Die Verteilung erfolgt bei mehreren Hinweisgeberinnen oder Hinweisgebern in Abstufung nach der Relevanz der erteilten Hinweise. Von der Auslobung ausgeschlossen sind Personen, die zur Mitwirkung im Rahmen ihrer privat- oder öffentlich-rechtlichen Stellung verpflichtet sind, sowie Personen, denen eine Mitschuld am Sachverhalt anzulasten ist.

Landespolizeidirektion Steiermark – Pressestelle
Polizeisprecher Markus Lamb
+43(0)59133 60 1133
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