
ÖH und IG Wien: Allianz verschreibt mit über 20.500 Unterschriften den ersten großen Erfolg
Die gemeinsame Kampagne “HPV-Impfung.jetzt” fordert eine kostenfreie Impfung bis zum 30. Lebensjahr und zählt bei der Petition bereits über 20.500 Unterstützer_innen.
Wien (OTS) – In Österreich sterben jährlich ungefähr 150-180 Personen aufgrund von Gebärmutterhalskrebs und viele Weitere leiden an den zahlreichen Symptombildern der HP-Viren. Während in vielen anderen EU-Ländern bereits Nachimpfaktionen für junge Menschen bis zum 26. Lebensjahr angeboten werden, ist der Ist-Zustand in Österreich nach wie vor derselbe: Menschen bis zum vollendeten 12. Lebensjahr können kostenfrei gegen HPV immunisiert werden, bis zum vollendeten 18. Lebensjahr vergünstigt, aber danach müssen sie in Österreich tief in die Tasche greifen; je nach Bundesland sind etwa 620 € zu bezahlen.
Florian Boschek, Präsident der Initiativgruppe Alpbach Wien und Initiator der Kampagne, erklärt: “Eine der unleistbarsten Präventivmaßnahmen, wenn es um sexuell übertragbare Krankheiten geht, ist die HPV-Impfung. Die Humane Papillomaviren sind eine der meistverbreiteten Krankheiten, die beim Sexualverkehr übertragen werden. Jede_r Fünfte in Österreich infiziert sich einmal im Leben mit einem HPV-Strang. Die Folgen und Auswirkungen der Krankheit reichen von Gebärmutterhals-, Analkrebs & Genitalwarzen bis hin zu anderen Formen von Krebs.”
Nachdem die Kampagne im vergangenen Monat bei einer Pressekonferenz vorgestellt wurde und im Anschluss vor allem in den Sozialen Medien verbreitet wurde, konnte die Petition bis dato bereits zahlreiche Unterschriften erzielen.
Das Vorsitzteam der ÖH zeigt sich erfreut über das große öffentliche Interesse und erklärt, dass auch Studierende zu jener Gruppe an jungen Menschen unter 30 gehören, die sich die Schutzimpfung nicht leisten können: “Eine Impfung, die vor lebensbedrohlichen Krankheiten schützt, muss kostenfrei sein. Mit der Kampagne wollen wir nicht nur Unterschriften für die Petition sammeln, sondern auch Aufklärungsarbeit leisten.” Die ÖH hoffe, dass damit das Thema HPV enttabuisiert werde und betont anschließend: “Wir wollen der breiten Öffentlichkeit klar machen, dass HPV nicht nur Menschen mit Uterus betrifft und sexuelle Gesundheit nicht unleistbar sein darf!”
Weitere Unterstützer_innen der Forderungen sind die Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologen, die Österreichische Apothekerkammer, die Bundesjugendvertretung und weitere Einzelpersonen aus Kultur und Wissenschaft. Die Petition kann weiterhin unter [www.hpvimpfung.jetzt] (http://www.hpvimpfung.jetzt/) unterzeichnet und unterstützt werden.
ÖH – Österreichische HochschülerInnenschaft
Lea Ghedina
Pressesprecherin
+43 67761443556
lea.ghedina@oeh.ac.at
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