Czernohorszky: So schmeckt die Schuljause Kindern, Tieren und Umwelt

Klimastadtrat unterstützt Initiative „Trink- und Jausenführerschein“ / Anmeldung für Lehrkräfte bis Ende September möglich

Was bedeuten Regionalität und Saisonalität? Wie können Lebensmittel vor dem Mistkübel bewahrt werden? Und wem tut’s gut, die Wurstsemmel einmal wegzulassen? Beim Trink- und Jausenführerschein lernen Schülerinnen und Schüler der 5. Schulstufe, was eine gute und gesunde Ernährung ausmacht – und wie wertvoll diese für Mensch, Tier und Umwelt ist. Die Stadt Wien unterstützt die Initiative. „Uns freut es sehr, dass auch im neuen Schuljahr mehrere Tausend Kinder an Wiener Schulen die Möglichkeit haben zu erfahren, welchen Beitrag sie mit der Auswahl ihrer Jause für Tierschutz, Klima und Gesundheit leisten können“, freut sich Stadtrat Jürgen Czernohorszky. Die Anmeldung für das kostenlose Programm ist noch bis Ende September möglich.

Mit dem Trink- und Jausenführerschein bekommen die teilnehmenden Pädagoginnen und Pädagogen einen auf den Lehrplan abgestimmten Unterrichtsbaustein, der über fünf Wochen im Biologie-Unterricht umgesetzt wird. „Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern den Stellenwert einer gesunden Ernährung und Schuljause aufzuzeigen“, erläutert Manuel Schätzer, Ernährungswissenschaftler und Koordinator der Initiative SIPCAN, die für das Projekt verantwortlich zeichnet. „Die Kinder sollen mit dem Programm lernen, ihr Essverhalten neugierig und motiviert selbst zu gestalten.“

2.700 Schülerinnen und Schüler an 32 Wiener Schulen haben den Trink- und Jausenführerschein im vergangenen Schuljahr absolviert. Neben den fünf regulären Unterrichtseinheiten wird seit drei Jahren das Zusatzmodul „Umwelt- und Tierschutz beim Essen und Trinken“ angeboten, das die Tierschutzombudsstelle Wien und die Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22) erarbeitet haben. Hier werden die Themen Fleischproduktion und Tierhaltung sowie Herkunft und Verschwendung von Lebensmitteln behandelt. „Die Ernährung ist ein wichtiger Hebel, mit dem jede und jeder einen Beitrag zu Tier- und Umweltschutz leisten kann“, so Eva Persy, Leiterin der Tierschutzombudsstelle Wien. „Beim Trink- und Jausenführerschein bekommen die Kinder praktische Tipps, die sie in ihrem Alltag einfach umsetzen können. Mit schon wenigen bewussteren Entscheidungen beim Essen kann viel für das Wohl der Tiere – und damit auch unserer Erde – getan werden.“

Eine nachhaltige Wirkung soll das Unterrichtsprogramm auch im eigenen Umfeld entfalten: Mit der begleitenden Elterninformation wird das Bewusstsein für Umwelt- und Tierschutz bei der Ernährung nach Hause getragen. „Alle Wienerinnen und Wiener sollen das Wissen und die Möglichkeit haben, sich gesund, nachhaltig und tierfreundlich zu ernähren. Dazu tragen wir als Klimamusterstadt aktiv bei, indem wir solche Programme unterstützen und laufend weitere Initiativen im Rahmen des Lebensmittelaktionsplans „Wien isst G.U.T.“ umsetzen,“ so Stadtrat Jürgen Czernohorszky. „Gutes Essen mit gutem Geschmack und gutem Gewissen ist ein Gewinn für uns alle.“

Weitere Informationen sowie die Anmeldemöglichkeit für Pädagoginnen und Pädagogen finden Sie hier: https://www.sipcan.at/trink-und-jausenfuehrerschein. Die Anmeldung ist bis 30. September möglich.

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Michaela Zlamal
Mediensprecherin StR Jürgen Czernohorszky
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michaela.zlamal@wien.gv.at

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