„Dok 1: Der große Bruch – Misstrauen regiert im Land“ mit Hanno Settele am 28. September in ORF 1

Danach: Zwei Folgen der Dokureihe „Verschwörungswelten“

Wien (OTS) – Das Vertrauen der Österreicherinnen und Österreicher in die Politik und die Regierung steht Umfragen zufolge auf einem historischen Tiefstand. Andererseits wird es zunehmend schwerer, es den Wählerinnen und Wählern recht zu machen. Hanno Settele fragt in „Dok 1: Der große Bruch – Misstrauen regiert im Land“ am Mittwoch, dem 28. September 2022, um 20.15 Uhr in ORF 1, ob es Parteien überhaupt noch möglich ist, eine Mehrheit der Bevölkerung hinter sich zu vereinen bzw. wie deren Politiker/innen aussehen und agieren müssten. Anschließend ab 21.05 Uhr sind zwei Folgen der Dokureihe „Verschwörungswelten“ – eine Koproduktion von Dor Film und ORF mit Unterstützung der VAM – von David Moya und Erika Otto zu sehen:
„QAnon – Das große Erwachen“ widmet sich der sogenannten QAnon-Bewegung und der Frage, ob ihre Verschwörungsnarrative Angriffe und Terroranschläge verursachen könnten. Die Folge „Plandemie“ geht der Frage nach, wie Verschwörungsmythen entstehen, verbreitet werden und ihre Anhänger/innen finden.

„Dok 1: Der große Bruch – Misstrauen regiert im Land“ mit Hanno Settele um 20.15 Uhr

Umfragen zufolge scheint kaum jemand der Politik zuzutrauen, auf die aktuellen Krisen angemessen reagieren zu können. Kante zu zeigen oder Stellung zu beziehen, entpuppt sich für Politiker und Politikerinnen als zunehmend unpopulär, da jede Entscheidung einen medialen und digitalen Shitstorm hinter sich zu ziehen scheint. Hanno Settele beleuchtet in dieser „Dok 1“-Folge, wie Parteien eine Mehrheit der Bevölkerung hinter sich vereinen könnten. Sollte man sich langsam auf „italienische Verhältnisse“ einstellen? In Österreichs südlichem Nachbarland haben immer neue Bewegungen den klassischen Parteien den Rang abgelaufen. ORF-Italien-Korrespondentin Cornelia Vospernik schildert für „Dok 1“ die Geschichte der Fünf-Sterne-Bewegung und trifft auch Stefano Puzzer, der 2021 den Streik der Hafenarbeiter in Triest organisierte und außerdem für den Austritt seines Landes aus der EU eintritt. Die Ablehnung gegen „die da oben“ betrifft aber nicht nur die Politik, sondern auch andere Institutionen der Gesellschaft. Der Ruf von Journalistinnen und Journalisten war noch nie ein besonders glanzvoller. Doch heute sind nicht wenige Menschen davon überzeugt, dass sie von klassischen Medien konsequent angelogen und manipuliert werden. Aber auch Wissenschafter/innen, Lehrer/innen und Ärzte und Ärztinnen kämpfen derzeit mit ihrem Image und finden sich oft als Feindbild wieder. Hanno Settele geht der Frage nach: Wo ist das Vertrauen geblieben?

„Verschwörungswelten: QAnon – Das große Erwachen“ um 21.05 Uhr

Seit geraumer Zeit erleben wir einen weltweiten Aufstieg radikaler Bewegungen. Vor allem die versuchte Erstürmung des Kapitols in Washington nach der Präsidentenwahl in den USA 2020 hat gezeigt, dass etablierte demokratische Spielregeln nicht mehr selbstverständlich sind. Die Corona-Pandemie hat die bereits vorhandene Radikalisierung im Netz vorangetrieben. Besonders viele neue Anhänger/innen konnte die sogenannte QAnon-Bewegung gewinnen. Ursprünglich aus den USA, überzeugt sie mittlerweile auch in Europa immer mehr Menschen von der Vorstellung, es gäbe eine Kinderblut trinkende satanische Elite und einen „Deep State“, einen Elitenstaat im Untergrund. Für Anhänger dieser Verschwörungserzählungen gilt der ehemalige US-Präsident Donald Trump als Heilsbringer. In dieser Folge der Dokureihe folgt das Film-Autoren-Duo David Moya und Erika Otto dem Gründer des Telegram-Kanals „QAnon Austria“ und stellt sich die Frage, ob die Verschwörungsnarrative von QAnon in Zukunft Angriffe und Terroranschläge verursachen können.

„Verschwörungswelten: Plandemie“ um 22.00 Uhr

Ausgangspunkt Corona: Gesundheit und Impfungen sind ein Themenbereich, der längst emotional aufgeladen ist. Viele Menschen fühlen sich beispielsweise von der Schulmedizin nicht ausreichend „abgeholt“. Esoterik und alternative Heilmethoden boomen seit Jahren, Impfgegner/innen gab es bereits vor Corona. Dazu kommt, dass sich viele Menschen von den Maßnahmen der Regierung unter Druck gesetzt fühlen. Ihre Kritik basiert jedoch nicht immer auf reinen Fakten und kippt bei manchen Skeptikerinnen und Skeptikern in Verschwörungserzählungen um. „Plandemie“ – ein Kunstbegriff der Szene, die eine geplante Pandemie unterstellt – begleitet Personen, die sich auf diesem schmalen Grat bewegen, und zeigt, dass Verschwörungsmythen rund um das Thema Gesundheit schon in der Vergangenheit in manchen Fällen verheerende Folgen nach sich gezogen haben.

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