ARBÖ: Jetzt noch Volltanken – Sprit ab Samstag teurer

Die CO2-Bepreisung trifft ab Samstag, 1. Oktober, alle heimischen Kfz- Lenkerinnen und -Lenker. Damit wird das Tanken wieder teurer.

„Alle, die ihr Auto noch nicht vollgetankt haben, haben am Freitag die letzte Chance vor der Einführung der CO2-Steuer“, sagt ARBÖ-Präsident Dr. Peter Rezar. Ab Samstag kostet der ohnehin schon sehr teure Treibstoff um gut acht Cent pro Liter mehr. Für eine Tankfüllung bei einem Kraftfahrzeug mit 50-Liter-Tank müssen dann mindestens um vier Euro mehr bezahlt werden.

Den nächsten Preissprung bei den Treibstoffen gibt es schon am 1. Jänner 2023 in Österreich – unabhängig von der Entwicklung der internationalen Rohölpreise. Denn die Bundesregierung hat beschlossen, die CO2-Steuer bis 2025 jedes Jahr zu erhöhen. 2025 soll eine Tonne CO2 mit 55 Euro besteuert werden. Ein Liter Benzin wird dann rund 14 Cent mehr kosten und der Liter Diesel um gut 16 Cent. Für eine Tankfüllung bei einem Kraftfahrzeug mit 50-Liter-Tank muss man dann gut acht Euro mehr bezahlen. 

„Mobilität ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Für mich ist es deshalb absolut unverständlich, dass die Bundesregierung in diesen wirtschaftlich unsicheren Zeiten mit der extremen Inflation und der massiven Teuerung auf die CO2-Steuer beharrt“, sagt Rezar. „Die Preise für Waren des täglichen Bedarfs wie beispielsweise Brot oder Butter werden laufend erhöht. Dass nun die Bundesregierung diese neue Steuer einführt und nicht verschiebt, bis sich die Energiemärkte einigermaßen beruhigen, ist eine unnötige Belastung für die Österreicherinnen und Österreicher“, meint der ARBÖ-Präsident. Einerseits verteilt die Bundesregierung den Klimabonus – auch an Superreiche –, anderseits zieht sie der normalen Bevölkerung das Geld mit der CO2-Steuer wieder aus dem Geldbörsel, so Rezar. „Wenn die Infrastrukturministerin Gewessler von ihrem Prestigeprojekt CO2-Steuer auf Treibstoffe nicht abrücken möchte, dann könnte Finanzminister Brunner die Mineralölsteuer temporär senken. Wirtschaftsminister Kocher hätte die Möglichkeit, mittels Preisgesetz einen Spritpreisdeckel einzuziehen. Er soll die Öl-Multis mit ihren Rekordgewinnen zur Kasse bitten, aber nicht die österreichischen Autofahrerinnen und Autofahrer“, fordert der ARBÖ-Präsident.

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