El-Nagashi/Stammler: Verbesserungen im Tierschutz werden laufend umgesetzt

Grüne: Heutiger Gesundheitsausschuss ganz im Zeichen der Tierschutzpolitik

„Die vergangenen zweieinhalb Jahre haben gezeigt, dass mit Grüner Regierungsbeteiligung ernsthaft Tierschutzpolitik betrieben wird. Im Juli dieses Jahres haben wir Verbesserungen auf nationaler Ebene in der Tierhaltung und bei den Tiertransporten beschlossen. Jetzt geht es darum, auf EU-Ebene einheitlich bessere Standards zu erwirken“, zeigt sich die Tierschutzsprecherin der Grünen, Faika El-Nagashi, angesichts des heutigen Gesundheitsausschuss des Nationalrates, der zur Gänze im Zeichen des Tierschutzes steht, zuversichtlich.

Zu Beginn des Ausschusses standen Tiertransporte im Rahmen eines öffentlichen Hearings mit Expert:innen zum Tiertransporte-Volksbegehren im Fokus. Die Grünen nominierten mit Dr. Alexander Rabitsch einen langjährigen und international anerkannten Tiertransportexperten. „Mit der Novelle zum Tiertransportgesetz sind die ersten Schritte zu mehr Tiergerechtigkeit beim Transport gelungen. Es bedarf jedoch noch gesetzlicher Korrekturen bei der Transportfähigkeit, der Transportdauer und der Ladedichte. Auch die Bewilligungen zum Ferntransport in Drittstaaten müssen entschlossen überdacht werden“, hält Rabitsch fest.

Clemens Stammler, Regionalsprecher und Obmann der Grünen Bäuerinnen und Bauern, thematisierte die Notwendigkeit, die landwirtschaftliche Vermarktung von tierischen Produkten aus höheren Haltungsstandards zu verbessern: „Um unsere Milchkälber nicht mehr zu exportieren, braucht es Mastplätze in Österreich, die sich rechnen – eine Herkunftskennzeichnung auch in der Gastronomie, beginnend mit Kalbfleisch, würde hier helfen. Damit Bäuerinnen und Bauern mit hohen Haltungsstandards ihre Produkte zu einem angemessenen Preis verkaufen können, braucht es eine Haltungskennzeichnung. An einer solchen arbeitet Gesundheitsminister Rauch derzeit für die Schweinehaltung.“

Neben dem Nutztierbereich wurde auch die Heimtierhaltung im Ausschuss debattiert. „Wir erarbeiten aktuell Novellierungen in der Heimtierhaltung, allen voran bei der Qualzucht. Verbesserungen konnten bereits beim Welpenhandel umgesetzt werden. Mit heute ist die Einfuhr von Hunden und Katzen nur noch mit vollständiger Tollwutimpfung möglich. Dadurch können keine Hunde im Alter von acht bis zehn Wochen mehr importiert werden – ein wichtiger Erfolg im Kampf gegen den illegalen Welpenhandel“, betont El-Nagashi.

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