
„Buen vivir – Über das gute Leben für alle“: Schwerpunkt der ORF-Abteilung Religion und Ethik zur UN-Klimakonferenz
Im Rahmen von „MUTTER ERDE: Bye Bye CO2 – Nachgefragt“ vom 6. bis 18. November in Ö1, ORF 2 und auf religion.orf.at
Wien (OTS) – Im Rahmen von „MUTTER ERDE: Bye Bye CO2 – Nachgefragt“ (Details unter presse.ORF.at) startet die ORF-Abteilung Religion und Ethik anlässlich der UN-Klimakonferenz in Ägypten am Sonntag, dem 6. November 2022, den multimedialen Schwerpunkt „Buen vivir – Über das gute Leben für alle“:
Der spanische Ausdruck „Buen Vivir“ bedeutet „gutes Leben“ und steht für eine Lebensphilosophie, die ursprünglich von den indigenen Völkern Südamerikas stammt. „Buen Vivir“ nimmt auch, aber eben nicht nur das Glück des einzelnen Menschen in den Blick, vor allem aber seine Beziehung zur Natur und zur Gemeinschaft. „Pachamama“ (Mutter Erde) hat auch selbst Rechte: Nachhaltige Entwicklung statt Ausbeutung müsse das Ziel sein. Das Konzept des „Buen Vivir“ ist auch eng verbunden mit der „Theologie der Befreiung“. Auch den christlichen Glauben gelte es zu dekolonisieren und statt eines „Gottes der Weißen“ anzubeten einem „Gott mit uns“ zu begegnen. Die Praxis der christlichen Kirchen und die Theologie müssten sich daran messen lassen, ob sie zu einer gerechteren Gesellschaft beitrügen oder bloß der Rechtfertigung des Bestehenden dienten, so ein Grundsatz der Befreiungstheologie.
In der Ö1-Sendung „Lebenskunst“ (6. November, 7.05 Uhr) und in „Logos“ (12. November, 19.05 Uhr, Ö1) stellt der deutsche Philosoph Christoph Quarch Wege vor, wie ein gutes Leben gelingen könne. Der Grazer Theologe und Ethiker Kurt Remele fragt in der ORF-2-Sendereihe „Was ich glaube“ (6. November, 16.55 Uhr): „Wie ist das mit dem Gemeinwohl?“. Im TV-Religionsmagazin „Orientierung“ (6. November, 12.30 Uhr, ORF 2) geht es um die Schattenseiten der Ausbeutung der Natur: In den Savannengebieten Kenias leiden gerade jene Menschen am meisten, die am wenigsten zur Klimaerwärmung beitragen unter deren Folgen: Dürre und Hunger. Schauspielerin Doris Schretzmayer erzählt in „Gedanken für den Tag“ (7. bis 12. November, 6.56 Uhr, Ö1) von ihrer sehr persönlichen Auseinandersetzung mit dem Konzept des „Buen Vivir“ und der Umsetzung im Alltag, die ihr einmal besser und ein andermal nicht ganz so gut gelingt. Das Ö1-Magazin „Praxis“ (9. und 16. November, 16.05 Uhr) besucht u. a. ein junges Paar, das mit Kleinkind in einem „Tiny house“ seinen Traum von einem guten Leben mit einem sparsamen und nachhaltigen Umgang mit Ressourcen umzusetzen versucht.
Auf religion.orf.at sind konkrete Tipps zu finden, wie „Tauschen und Leihen statt Kaufen und Horten“ im Alltag gelingen kann.
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