
Dritter Nationalratspräsident Norbert Hofer fordert anlässlich der Weltklimakonferenz einen Standortschutz für Österreich
Hofer mit Bekenntnis zur energieintensiven Industrie – nur an wenigen Standorten wird so umweltfreundlich produziert wie in Österreich
Gestern startete die Weltklimakonferenz in Sharm el-Sheikh. Die knapp zwei Wochen andauernde Veranstaltung an der Vertreter aus mehr als 200 Ländern teilnehmen, nimmt der Dritte Präsident des Nationalrates, Ing. Norbert Hofer, zum Anlass, auf die Sicherung unseres Standortes aufmerksam zu machen.
„Der Standort Österreich muss im Sinne der Wirtschaft und der Arbeitsplätze abgesichert werden. Die österreichische energieintensive Industrie beschäftigt direkt rund 160.000 Menschen und erwirtschaftet eine Wertschöpfung von rund 13 Mrd. Euro jährlich dank Betriebe wie beispielsweise der VOEST, die trotz hoher Energiepreise weiter hierzulande produzieren. Die Energiekosten für Unternehmen und Konsumenten werden für Österreich im Jahr 2023 um 30 Milliarden Euro ansteigen.“, begründet Norbert Hofer die Wichtigkeit des Themas.
Von den von Hofer angesprochenen 30 Mrd. Euro fallen etwa 23 Milliarden auf Unternehmen – das beträfe den kleinen Bäckereibetrieb genauso wie die Industrie – vor allem in den Bereichen Stahl, Zement und Chemie.
Hofer mahnt daher ein, dass wir die richtigen Rahmenbedingungen brauchen. So sei die Verlagerung in Drittstaaten ist zu vermeiden, da dort oft niedrige Umwelt- und Sozialstandards herrschen. Er sehe Handlungsbedarf beispielsweise bei der Nutzung industrieller Abwärme und in Fragen der Optimierung der Produktionsprozesse. „Kernpunkt ist für aber mich der Ausbau der Speicher- und der Netzwerkkapazitäten in Österreich – besonders im Hinblick auf die volatilen Erneuerbaren.“, so der Dritte Präsident.
Österreich hätte alle Voraussetzungen, um ein Vorreiter in Sachen erneuerbarer Energien zu werden. So könnten Überschüsse aus den Windkraft-Spitzen mittels Elektrolyse in die Wasserstofferzeugung eingebracht werden. Dies würde die Chance bieten, mit dem anfallendem CO2 aus der Stahlerzeugung in Österreich – und hier handelt es sich um große Mengen – in die Methanisierung zu gehen und damit sowohl Verbrennungsmotoren umweltfreundlich zu betreiben als auch die bestehende Gasnetzinfrastruktur zu nutzen und das umweltfreundlich gewonnene Gas in das Netz für die Raumwärmeerzeugung einzuspeisen, regt Norbert Hofer an, der die energieintensive Industrie in Österreich halten will. „Außerdem könne durch die Hochtemperaturelektrolyse der Wirkungsgrad bei der Erzeugung von Wasserstoff um rund 30 Prozent gesteigert werden. Österreich soll nicht nur ein Land der Wasserkraft sein sondern auch ein Land des Wasserstoffs werden.“, plädiert Hofer.
„Wir benötigen einen „Standortschutz Österreich“. Dieser kann uns aber nur gelingen kann, wenn wir Energie- und Klimapolitik intelligent und ohne ideologische Scheuklappen betreiben. So können wir langfristig Unternehmen stärken und Arbeitsplätze sichern. Wir sind in Sachen Energie- und Klimapolitik in vielen Bereichen Vorreiter. Und mit neuen, in Österreich entwickelten Technologien wie dem Flüssigsalzreaktor auf Thorium-Basis könnte uns ein weiterer großer Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit gelingen. Mit evidenzbefreiten Aktionen wie dem Verbot des Verbrennungsmotors werde das allerdings nicht funktionieren.“, unterstreicht Norbert Hofer zum Abschluss sein Anliegen.
Büro des Dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer
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Pressesprecher
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