HPV-Impfung: Ehrung der Siegerprojekte zum „MSD-Förderpreis zur Aufklärung über HPV“ in Graz

40.000 Euro Preisgeld an die drei Siegerprojekte der Medizinischen Universität Innsbruck, Initiativgruppe Alpbach Wien und FH Salzburg.

_IN ÖSTERREICH ERKRANKEN RUND 400 FRAUEN PRO JAHR AN GEBÄRMUTTERHALSKREBS UND CA. 6.000 FRAUEN ERLEIDEN OPERATIONSBEDÜRFTIGE VORSTUFEN. RUND 120 BIS 180 FÄLLE DER KREBSERKRANKUNGEN SIND EINER INFEKTION MIT HUMANEN PAPILLOMAVIREN ZUZUSCHREIBEN. VIREN, DIE BEIM GESCHLECHTSVERKEHR ÜBERTRAGEN WERDEN KÖNNEN. SCHUTZ VOR EINER INFEKTION BIETET DIE HPV-IMPFUNG.[1] Um die Aufklärung über HPV anzukurbeln sowie der HPV-Impfung einen höheren Stellenwert in der öffentlichen Wahrnehmung zu verleihen und gleichzeitig die wissenschaftliche Forschung zu fördern, wurde 2022 der „MSD-Förderpreis zur Aufklärung über Humane Papillomaviren“ initiiert. Die Siegerprojekte wurden am 17. November – dem WHO Cervical Cancer Elimination Day – im Beisein von Medizin und Politik geehrt. Der mit 20.000 Euro dotierte erste Platz erging an das Projekt „CATCH IT UP“ der Medizinische Universität Innsbruck/Tirol Kliniken GmbH. Anlass zum Feiern gab auch die überraschende Ankündigung von Bund, Ländern und Gemeinden, dass die HPV-Impfung künftig bis zum vollendeten 21. Lebensjahr kostenlos erhältlich ist._

Wien, am 21. November 2022 – Etwa 80 Prozent aller Frauen und Männer stecken sich im Laufe ihres Lebens mit Arten des Humanen Papillomavirus (HPV) an. Das Humane Papillomavirus ist das häufigste sexuell übertragbare Virus und betrifft sowohl Frauen als auch Männer.2 Dauert eine Infektion an, so können gefährliche HPV-Typen (vor allem HPV-16 und HPV-18) Gebärmutterhalskrebs, aber auch andere Krebsarten wie Anal- und Peniskrebs oder Mund-Rachen-Krebs auslösen sowie bestimmte HPV-Typen zudem Genitalwarzen.3 _„Gebärmutterhalskrebs kann Frauen schon in jungen Jahren betreffen. Die Impfung gegen HPV ist die beste Präventionsmaßnahme in Bezug auf Vermeidung von HPV-assoziierten Krebserkrankungen. Ich begrüße daher Initiativen wie diesen Förderpreis, die dazu beitragen können, mehr Bewusstsein für die Wichtigkeit von Impfprävention zu schaffen. Auch im Land Steiermark werden daher viele nachhaltige Projekte zur Förderung der HPV-Impfung unterstützt“_, bekräftigt Dr.in Juliane BOGNER-STRAUSS, steirische Landesrätin für Gesundheit, Pflege, Sport und Gesellschaft. Über die zahlreich eingereichten Projekte des MSD-Förderpreises freut sich auch Assoz.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Christoph GRIMM, Präsident der Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie (AGO) und Vorsitzender der Förderpreis-Jury: _„Gebärmutterhalskrebs ist eine Erkrankung, die durch die HPV-Impfung nahezu komplett verhindert werden kann. Umso wichtiger ist es, vermehrt Aufklärung und Awareness für die HPV-Impfung zu schaffen. Das große Interesse um den MSD-Förderpreis und die qualitativ hochwertigen Einreichungen zeigen uns, dass das Thema HPV die Menschen weiterhin sehr beschäftigt – und wir daher nicht aufhören dürfen, über HPV zu reden.“_ 

MEILENSTEIN: AUSWEITUNG DER KOSTENLOSEN HPV-IMPFUNG BIS ZUM VOLLENDETEN 21. LEBENSJAHR

Die HPV-Impfung kann Infektionen und damit einhergehende Erkrankungen effektiv verhindern. Diese stand bisher laut österreichischem Impfplan und Kinderimpfkonzept für Mädchen und Buben ab dem vollendeten 9. Lebensjahr bis zum vollendeten 12. Lebensjahr kostenfrei zur Verfügung. Künftig sollen die Impfung Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vom vollendeten 9. bis zum vollendeten 21. Lebensjahr kostenlos erhalten.

MSD-FÖRDERPREIS ZUR AUFKLÄRUNG ÜBER HUMANE PAPILLOMAVIREN 

Der 2022 erstmals ausgelobte Förderpreis des Pharmaunternehmens MSD zur Aufklärung über Humane Papillomaviren verfolgt das Ziel, zukunftsorientierte Projekte oder Aktivitäten auszuzeichnen, die konsequent auf die Steigerung des Bewusstseins für HPV in der österreichischen Bevölkerung abzielen. Eingereicht werden konnten sowohl HPV-Bildungsinitiativen und geplante Praxisprojekte oder Awareness-Aktivitäten als auch journalistische Arbeiten sowie Medienprojekte. Das Siegerprojekt erhält 20.000 Euro für die Umsetzung der eingereichten Ideen. _„Diesen Förderpreis für die von uns eingereichte Idee zu erhalten, ist eine schöne Anerkennung für mich und meine Projektgruppe,“ _freut sich Dr.in Hanna HOSA, Ärztin an der Klinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin am Landeskrankenhaus Innsbruck als Sprecherin für ihre Projektgruppe._ „Wir freuen uns darauf, Jugendliche in den Sozialen Medien über das Thema HPV zu informieren. Diese gezielten Impulse können als Primärprävention dienen und eine große Auswirkung auf die gesundheitliche Zukunft der Jugendlichen haben.“_

MSD VERDOPPELT FÖRDERGELD AUF 40.000 EURO 

Aufgrund des hohen Interesses und der hohen Qualität der Projekte hat sich MSD kurzerhand dazu entschlossen, das Preisgeld zu verdoppeln. Dadurch erhielten zwei weitere Projekte jeweils 10.000 Euro Preisgeld. _„HPV-assoziierte Krebserkrankungen lösen – wie alle Krebserkrankungen – einen hohen Leidensdruck bei betroffenen Frauen und Männern aus. Eine fundierte Aufklärung und Bewusstseinsbildung sind sehr wichtig, damit Vorsorgemaßnahmen auch greifen können. Mit der Initiierung des MSD-Förderpreises haben wir einen wichtigen Schritt gesetzt, um Menschen mittels gezielter Maßnahmen und Projekte vermehrt über HPV-assoziierte Erkrankungen informieren zu können. Es freut uns sehr, dass diese Initiative so gut angenommen wird und viele Einreichungen nach sich gezogen hat“_, so Ina HERZER, Geschäftsführerin MSD Österreich.

Aufgrund des großen Interesses, und um dem Thema HPV noch mehr Aufmerksamkeit zu verleihen, wird MSD den „MSD-Förderpreis zur Aufklärung über HPV“ 2023 erneut auszuloben.

 

DIE SIEGER IN DER ÜBERSICHT:

1.Platz 2022 – Projekt _“CATCH IT UP“ __Medizinische Universität Innsbruck / Tirol Kliniken GmbH_

„Catch-it-up“ adressiert im Rahmen einer Social Media Kampagne Jugendliche via TikTok und Instagram. Zielgruppenspezifische Videoformate stehen dabei im Vordergrund.

2.Platz 2022 – Projekt „HPV IMPFUNG.JETZT“ _Initiativgruppe Alpbach Wien_

„HPV-Impfung.jetzt“ versteht sich als Aufklärungskampagne – vorwiegend auf Instagram für junge Zielgruppen. Begleitend dazu findet eine Petition statt, deren Unterschriften an die Politik überreicht werden.

3.Platz 2022 – Projekt „LASST UNS ÜBER HPV REDEN!“ Fachhochschule Salzburg GmbH

Bei “Lasst uns über HPV reden” werden Workshops an Volksschulen im Rahmen der Young Science Initiative ungesetzt. Darüber hinaus werden Informationsvideos produziert und eine Website für Erziehungsberichtigte gestaltet.
Details zum MSD-Förderpreis 2023 finden Sie unter:

Alexandra Kunsch, MSc.
Lead Communication Oncology & Vaccines

Merck Sharp & Dohme Ges.m.b.H
THE ICON VIENNA – Turm A, 20. Stock
Wiedner Gürtel 9-13
1100 Wien
www.msd.at
alexandra.kunsch@merck.com
0664/5236905

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