Waitz: ÖVP verhindert Naturschutz und Biodiversität

Öffnung der Habitat-Richtlinie gefährdet Naturschutz in ganz Europa

Obwohl sich eine Mehrheit der im Europäischen Parlament vertretenen Parteien im Vorfeld der heutigen Abstimmung zum Schutz großer Raubtiere und der heimischen Landwirtschaft auf einen ausgewogenen Text geeinigt hatten, in welchem die Ko-Existenz von Naturschutz und Landwirtschaft gewährleistet werden sollte, stimmten ein Block aus rechten, konservativen und liberalen Parteien heute gegen den Schutz gefährdeter Tiere in Europa. 

Thomas Waitz, EU-Abgeordneter der Grünen und Ko-Vorsitzender der Europäischen Grünen Partei, kommentiert: „Es geht der ÖVP und den konservativen Parteien nicht um eine gemeinsame Suche nach Lösungen für die Bergbäuer*innen und die Almwirtschaft, sondern um Panikmache und eine Schwächung von Naturschutz. Ein Aufschnüren der Habitat-Richtlinie gefährdet nicht nur den Schutzstatus vieler Tierarten in Europa, sondern auch andere Naturschutz-Errungenschaften wie die Natura2000 Gebiete. Ein Bericht aus 2020 zeigt, dass noch nicht einmal ein Drittel der in der Habitat-Richtlinie geschützten Arten einen günstigen Erhaltungszustand erreicht haben. Global gesehen gibt es seit 1970 einen weltweiten Rückgang der Populationen wild lebender Säugetiere, Vögel, Fische, Reptilien und Amphibien von 69%! Fallen wir nicht auf die Rhetorik des Bauernbundes herein. Landwirtschaft und Naturschutz gehen nur Hand in Hand.“

Inge Chen
Pressesprecherin Thomas Waitz
+32484912134
inge.chen@europarl.europa.eu

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