„Heimat Fremde Heimat“ über die Reform des Verbotsgesetzes

Außerdem am 27. November um 13.30 Uhr in ORF 2: Sexismus im Online-Verkauf und Ausprägungen des Schimpfens

Wien (OTS) – Marin Berlakovich präsentiert das ORF-Magazin „Heimat Fremde Heimat“ am Sonntag, dem 27. November 2022, um 13.30 Uhr in ORF 2 mit folgenden Beiträgen:

Reform des Verbotsgesetzes

Aufgrund steigender antisemitischer und rechtsextremer Vorfälle soll in Österreich das Verbotsgesetz, das jedwede Betätigung im Sinne des Nationalsozialismus unter Strafe stellt, reformiert werden. In manchen Fällen hat die Wirkungskraft des seit 1947 gültigen Gesetzes nämlich nachgelassen. Eine eigens vom Justizministerium eingesetzte Arbeitsgruppe hat jetzt Änderungen für das Verbotsgesetz formuliert. Welche Lücken mit der angekündigten Modernisierung geschlossen werden können und wo es noch Nachholbedarf gibt, hat Adriana Jurić recherchiert.

Sexismus im Online-Verkauf

Verbale Übergriffe auf Online-Verkaufsplattformen gehören zum Alltag vieler Nutzerinnen und Nutzer. Vorwiegend Frauen und queere Personen sind von sexualisierenden und übergriffigen Aussagen betroffen. Für die Sozialwissenschafterin Anahita Neghabat ist klar, dass Nachrichten mit sexuellem Kontext auf Verkaufsplattformen im Netz fehl am Platz sind. Sexualisierte Übergriffe im Internet sollten stärker ins Visier genommen und entsprechende Maßnahmen entgegengesetzt werden. Junge Frauen erzählen, wie häufige sexuelle Belästigung von Männern im Internet sie in ihrem Alltag einschränkt. Was gegen diese Vorfälle unternommen werden kann, hat Samuel Mago erfragt.

Ausprägungen des Schimpfens

Oksana Havryliv schimpft, was das Zeug hält. Die ukrainische Wissenschafterin an der Uni Wien beschäftigt sich seit 15 Jahren mit Schimpfwörtern. Sie untersucht kulturelle Besonderheiten des Fluchens und hat sich auch mit den verschiedenen Funktionen, die durch das Schimpfen ausgelöst werden, beschäftigt. Die Palette reicht vom Abreagieren als Stressabbau über das tröstende Schimpfen bis zu scherzhaften Schimpfwörtern. Von Kultur zu Kultur unterschiedlich wird fäkal oder sexuell konnotiert und sakral beleidigt oder bedient man sich Beschimpfungen von Verwandten. Bemerkenswert ist das Untersuchungsergebnis der Forscherin: Schimpfen und Humor helfen in Krisenzeiten, unerträgliche Realitäten abzuwerten und sie so durchzustehen. Ein Bericht von Sabina Zwitter.

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