FPÖ – Kaniak: „Diese Regierung hat unser Gesundheitssystem auf Talfahrt geschickt“

„Mehr Kassenärzte im Gesundheitssystem gibt es nur mit einer Systemänderung, an der kein Weg vorbeiführt, und nicht mit bloßem Wahlärzte-Bashing. Das heißt, dass Kassenverträge für niedergelassene Ärzte attraktiver gemacht werden müssen“, erklärte heute FPÖ-Gesundheitssprecher und Vorsitzender des parlamentarischen Gesundheitsausschusses NAbg. Mag. Gerhard Kaniak zu Aussagen von ÖGK-Obmann Andreas Huss in der ORF-„Pressestunde“.

Weiters brauche es einen leichteren Zugang zum Studium, mehr Lehrpraxen sowie ein modernes und attraktives Vergütungssystem: „Unser Ansatz als Freiheitliche ist es auch, mehr Wahlärzte ins Kassensystem zu bekommen, was durch ,halbe´ oder ,viertel´ Verträge möglich wäre. Dadurch könnten sie ein bis zwei Tage in der Woche auch als Kassenärzte tätig sein. Das gegenwärtige System ist hingegen fernab jeglicher Praxis und gefährdet die Versorgungssicherheit der Menschen. Angesichts des zunehmenden Ärztemangels am Land müssen auch starke, attraktive Perspektiven für junge Ärzte geschaffen werden, ihre berufliche Zukunft als Landarzt zu sehen.“

Insgesamt habe die schwarz-grüne Bundesregierung das Gesundheitssystem auf Talfahrt geschickt. Seit Jahren würden die Freiheitlichen bereits unter anderem vor einem Personalmangel im Bereich der Sozial- und Gesundheitsberufe warnen und hätten daher vernünftige Vorschläge auf den Tisch gelegt, doch seitens der Regierung werde nichts dergleichen getan. „Ganz im Gegenteil, inmitten der größten Gesundheitskrise wurden Budgets gekürzt und das Gesundheitspersonal an seine Grenzen gebracht. Dabei wurde auch die Mittelverschwendung der Regierung mit ihrer komplett fehlgeleiteten Corona-Politik sichtbar, zum Beispiel bei der COVID-19-Impfstoffbeschaffung: 300 Millionen Euro will Schwarz-Grün aufgrund von Abnahmeverpflichtungen 2023 dafür ausgeben, obwohl noch 20 Millionen Impfdosen gelagert sind. Dieses Geld wäre im Gesundheitsbereich besser aufgehoben“, so Kaniak, der auch darauf verwies, dass der Krankenanstaltsfinanzierungsbeitrag von der Regierung nicht einmal an die Inflation angepasst worden sei: „Er wurde um nur fünf Prozent erhöht. Deshalb haben wir Freiheitliche auch einen Antrag für ein 150 Millionen Euro schweres Sofortmaßnahmenpaket im Nationalrat eingebracht. Diese Regierung beweist immer wieder aufs Neue, dass ihr verantwortungsbewusstes Handeln fremd ist und sie weder fähig noch willens ist, die Sicherheit der Gesundheitsversorgung für die Österreicher zu gewährleisten“, sagte NAbg. Mag. Gerhard Kaniak.

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