WELTjournal / WELTjournal +: „Europa – Ersatz für Russlands Gas“ und „Weizen als Waffe – Lebensmittelverknappung im Krieg“

Am 14. Dezember um 22.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Um von russischem Gas unabhängig zu werden, setzt Europa auf Flüssiggas aus Ländern wie Katar, den USA oder Nigeria. Das „WELTjournal“ – präsentiert von Patricia Pawlicki – zeigt dazu am Mittwoch, dem 14. Dezember 2022, um 22.30 Uhr in ORF 2 die Reportage „Europa – Ersatz für Russlands Gas“. Um 23.15 Uhr folgt die Dokumentation „Weizen als Waffe – Lebensmittelverknappung im Krieg“.

WELTjournal: „Europa – Ersatz für Russlands Gas“

Deutschland hat vor Kurzem mit Katar einen Liefervertrag für Flüssiggas über 15 Jahre abgeschlossen. Um das per Schiff gelieferte Flüssiggas weiterverarbeiten und transportieren zu können, soll Ende Dezember Deutschlands erstes schwimmendes Flüssiggasterminal in Betrieb gehen. Parallel dazu hat sich Norwegen in den vergangenen Monaten zu Europas wichtigstem Erdgaslieferanten entwickelt. Mittels Offshore-Plattformen werden große Mengen Erdöl und Erdgas gefördert und über Pipelines nach Frankreich, Belgien und Deutschland exportiert. Politik und Industrie betonen, der Ausbau der Infrastruktur für fossile Energieträger habe den Charakter einer Brückentechnologie. Geplant sei, das Gas schon bald durch umweltfreundlichen, grünen Wasserstoff zu ersetzen.
Vanessa Böttcher und Patrick A. Hafner gehen für das „WELTjournal“ der Frage nach, ob diese Versprechen jemals eingelöst werden können oder ob die grüne Energiewende auf unbestimmte Zeit aufgeschoben ist. Die Menschen in Norddeutschland, die mit den neuen Terminals leben müssen, haben bereits das Nachsehen. Rückstände von Reinigungs-Chlor aus den Gas-Terminals im Meerwasser und neue Pipelines durch geschützte Moorlandschaften sind der Preis, der schon jetzt zu bezahlen ist.

WELTjournal +: „Weizen als Waffe – Lebensmittelverknappung im Krieg“

Der Krieg in der Ukraine wird nicht nur mit Waffen, sondern auch mit der Verknappung von Lebensmitteln geführt. Die Ukraine war die Kornkammer für viele Länder dieser Welt. Nun verrottet die Ernte in den Silos, die Landwirte bekommen kein Geld, in anderen Ländern herrscht bereits Hunger. Es wäre genug Weizen da, aber er kann nicht geliefert werden. Die Auswirkungen sind besonders in afrikanischen Ländern wie Mauretanien deutlich zu spüren. Aber auch die Preise an den Lebensmittelbörsen spielen verrückt und damit sind auch die Menschen in reicheren Ländern betroffen. „WELTjournal +“ beleuchtet die Zusammenhänge und Folgen der aktuellen Lebensmittelkrise. Wer sind die Leidtragenden dieser Entwicklung – und wer profitiert davon? Setzt Russland diese Waffe – wie schon in früheren Kriegen – strategisch ein? Fest steht: Die Nahrungsmittelproduktion und die Lieferketten müssen neu überdacht werden. Erste Ansätze gibt es bereits.

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