
Wiens Kulturlandschaft würde mit Abgang der Kunsthallen-Direktion eine wichtige kuratorische Position fehlen
Vertreter_innen der Akademie der bildenden Künste Wien wünschen sich Fortsetzung der intensiven Zusammenarbeit mit Führungstrio der Kunsthalle Wien besonders in der Nachwuchsförderung
In den letzten drei Jahren hatte Wien und seine Kunstuniversitäten das Glück mit WHW, bestehend aus Ivet Ćurlin, Nataša Ilić und Sabina Sabolović, an der Spitze der Kunsthalle Wien ein feministisches Kuratorinnenkollektiv von internationalem Rang zu wissen. Schon in ihrem Namen stellt WHW die richtigen Fragen: What, How, and for Whom? So gefragt wird Kunst einerseits ihrer philiströsen Selbstverständlichkeit enthoben, andererseits aber auch gerade sehr konkret. Denn Kunst trägt zum Beispiel zum politischen Diskurs bei und trägt die Impulse von zahlreichen sozialen Bewegungen zusammen.
Die von WHW kuratierte Istanbul Biennale von 2009 war ein Meilenstein in der Auseinandersetzung mit städtischen Öffentlichkeiten, in der Dokumentation ihrer Diversität und in der Suche nach politischen Projekten, die, nebst Brot, die Menschheit am Leben erhalten. Diese Fragen sind in der Arbeit von WHW in höchstem Maße sichtbar geblieben: Die Ausstellung „Von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“ hat international hervorragende Künstler_innen wie Dan Perjovschi, Hito Steyerl, Forensic Architecture, Oliver Ressler, Alice Creischer/Andreas Siekmann und viele andere zusammengebracht – ohne jemals dem Fetisch großer Namen zu erliegen.
Akademie der bildenden Künste Wien
Michaela Zach
Leitung Öffentlichkeitsarbeit
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