Staatssekretärin Mayer: Anna Jermolaewa konzipiert Österreich-Pavillon bei Kunstbiennale 2024 in Venedig

Mayer: „Es ist es mir eine große Freude, dass der österreichische Beitrag für 2024 besonders aktuelle und relevante Positionen einnehmen wird“

Die Künstlerin Anna Jermolaewa wird den Österreich-Pavillon bei der 60. Biennale 2024 in Venedig konzipieren. Das gab Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer heute bekannt. Kuratorin ist Gabriele Spindler, Leiterin der Abteilung Kunst- und Kulturwissenschaften und Kuratorin für zeitgenössische Kunst der OÖ. Landes-Kultur GmbH. Die 60. Kunstbiennale findet von 20. April bis 24. November 2024 in Venedig statt.

„Die Biennale Venedig ist die wohl weltweit bedeutendste Kunstausstellung und hat diesen Rang im vergangenen Jahr eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die Schau leistet nach wie vor einen ungemein wichtigen Beitrag zum ästhetischen, aber auch gesellschaftspolitischen, kulturellen wie auch interkulturellen Diskurs. Es ist gut und wichtig, dass Österreich auf der Biennale stark vertreten ist und einen entscheidenden Beitrag zu dieser internationalen Werkschau zeitgenössischer Kunst präsentiert. Gerade deswegen ist es mir eine große Freude, dass der österreichische Beitrag für 2024 besonders aktuelle und relevante Positionen einnehmen wird.“ Und zitiert aus der Jury-Begründung: „Das künstlerische Werk von Anna Jermolaewa zeichnet sich durch genaue Beobachtungsgabe, gesellschaftspolitisches Interesse, konzeptuell-serielle Verfahrensweisen, Leichtfüßigkeit und Witz und die Beherrschung sowie einer Vielzahl von künstlerischen Mitteln wie Video, Fotografie und Installation aus“, so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer.   

„Für mich bedeutet die Nominierung, Österreich bei der Biennale Venedig 2024 zu vertreten, eine unglaubliche Ehre und Verantwortung. Im Jahr 1989 kam ich als politischer Flüchtling aus der Sowjetunion nach Österreich, das zu meiner Heimat wurde. Im Laufe meiner Karriere habe ich eine künstlerische Praxis entwickelt, bei der unterschiedliche Medien zum Einsatz kommen. Meine Arbeit basiert auf Konzepten und Installationen, die das Soziale und Politische, den Humor und den Ernst des Menschseins in der Gesellschaft sowie die Poetik des Alltäglichen berühren. Ich danke für dieses Vertrauen und werde mein Bestes tun, um Österreich gut zu vertreten“, so die Künstlerin Anna Jermolaewa.

„Ich freue mich sehr über die ehrenvolle Aufgabe den Österreichischen Pavillon bei der nächsten Kunstbiennale in Venedig mit Anna Jermolaewa bespielen zu dürfen. Bei der Frau Staatssekretärin und allen Jurymitgliedern bedanke ich mich herzlich dafür, dass die Wahl auf uns fiel und für das Vertrauen, das uns damit entgegengebracht wird. An der Arbeit von Anna Jermolaewa schätze ich besonders die Aktualität und gesellschaftliche Relevanz der Themen sowie die künstlerische Qualität und Präzision in der Umsetzung ihrer Konzepte“, so Kuratorin Gabriele Spindler.
Im Mittelpunkt des Beitrags für den Österreichischen Pavillon bei der Kunstbiennale in Venedig 2024 werden unter dem Titel „A Language of Resistance“ Sprache und Ausdrucksformen des gewaltfreien Widerstands stehen. Ein Thema von hoher Aktualität, mit dem sich Anna Jermolaewa in ihrer künstlerischen Arbeit jedoch schon seit langem intensiv auseinandersetzt.  

Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
Mag. Ina Gayed, MA
Pressesprecherin der Staatssekretärin für Kunst und Kultur
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