„Dok 1: Der unentdeckte Mord“ mit Lisa Gadenstätter am 8. Februar in ORF 1

Danach: „Wahre Verbrechen – Die Akte Foco“ und „Dok 1: Wie korrupt ist Österreich?“

Wien (OTS) – Ein Crime-Abend am Mittwoch in ORF 1! Lisa Gadenstätter blickt in „Dok 1: Der unentdeckte Mord“ am 8. Februar 2023 um 20.15 Uhr hinter die Kulissen der Gerichtsmedizin. Warum kommen Mörder ungeschoren davon? Und wo liegen die Schwierigkeiten bei der Aufklärung von Tötungsdelikten? Um 21.05 Uhr zeigt „Wahre Verbrechen – Die Akte Foco“ die Verurteilung und Flucht von Tibor Foco, der bis heute Österreichs „Most Wanted“ ist. Anschließend erkundet Hanno Settele um 21.55 Uhr in „Dok 1: Wie korrupt ist Österreich?“ die Käuflichkeit der Österreicher/innen.

„Dok 1: Der unentdeckte Mord“ mit Lisa Gadenstätter um 20.15 Uhr

Im vergangenen Jahr starben in Österreich rund 91.000 Menschen. Bei 51 von ihnen lautete die Todesursache Mord, sagt der Sicherheitsbericht der Bundesregierung. Doch dahinter versteckt sich eine Dunkelziffer – unentdeckte Tötungsdelikte, die nie als solche erkannt und somit auch nicht geahndet werden. Expertinnen und Experten schätzen, dass auf jeden entdeckten Mord in Österreich ein unentdeckter kommt. Der Grund dafür liegt vor allem an Schwierigkeiten in der Aufklärung: Viele Tötungsdelikte sind durch eine einfache Totenbeschau nicht erkennbar und nicht alle Mediziner/innen sind darauf entsprechend geschult. Es bedarf oftmals einer Untersuchung durch die Gerichtsmedizin. Doch die Zahl der Obduktionen ist seit Jahren rückläufig, die Berufsperspektive für Gerichtsmediziner/innen ist wenig zufriedenstellend und der Nachwuchs bleibt aus. Lisa Gadenstätter beleuchtet in „Dok 1“ die Gründe dafür und versucht im Gespräch mit Gerichtsmedizinern, Staatsanwälten und Kriminologen die drängendsten Fragen zu beantworten: Wieso wird so wenig obduziert? Wie sieht der Alltag in der Gerichtsmedizin aus – und wieso will diesen Job niemand mehr machen? Gibt es den „perfekten Mord“? Und welche Mordfälle wurden in den vergangenen Jahren beinahe übersehen?

„Wahre Verbrechen – Die Akte Foco“ um 21.05 Uhr

Ein Mord, widersprüchliche Zeugenaussagen, das Verschwinden von Beweismitteln und Anschuldigungen gegen Polizei und Justiz: „Die Akte Foco“ beleuchtet einen der spektakulärsten Justizskandale der Zweiten Republik – die Verurteilung und Flucht von Tibor Foco. Nach seiner ausgeklügelten Flucht Mitte der 1990er Jahre wurde er sogar zum meistgesuchten Mann Österreichs. Wie es dazu kam und was weiter im Fall Foco geschah, zeigt diese Folge der ORF-Reihe „Wahre Verbrechen“, die die größten Kriminalfälle der österreichischen Geschichte wieder ins Gedächtnis ruft.

„Dok 1: Wie korrupt ist Österreich?“ mit Hanno Settele um 21.55 Uhr

Hanno Settele macht mit der Juristin Bettina Knötzl einen Korruptionscheck, der beantworten soll, wie schnell die Österreicher/innen bereit sind, für Geld auch einmal zu schummeln und die Regeln zu umgehen. Obwohl die Alltagskorruption in Österreich stark abgenommen hat, gehören Freunderlwirtschaft und Regelverbiegungen fast zum guten Ton und zur österreichischen Kultur. „Dok 1“ spricht mit einem Informanten aus der Baubranche, begleitet das Antikorruptionsvolksbegehren und den Lobbyisten Andreas Kovar und spielt mit Christian Felsenreich eine Partie seines Spiels „KHG – Korrupte haben Geld.“
Ganz anders ist die Situation in Schweden, wo Transparenz eine lange Tradition hat. „Dok 1“ sieht sich vor Ort an, wie leicht es dort ist, herauszufinden, wie viel der Nachbar, die neue Freundin oder die Premierministerin verdient. Die Österreicherin Teresa Pribil, die mit ihrer Familie in Schweden wohnt, erklärt, wie schwer es für sie war, sich an dieses „Öffentlichkeitsprinzip“ zu gewöhnen und welchen Preis die Schwedinnen und Schweden für die Transparenz zahlen. Mit Fouad Youcefi, einem schwedischen Investigativjournalisten, diskutiert Hanno Settele die Frage, ob mehr Transparenz Korruption verhindern würde.

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