KPJ-Aufwandsentschädigung: Ärztekammer Wien fordert Gespräche

800 Euro sind zu wenig – Ärztekammer will Konsens mit allen Verhandlungspartnern erreichen

„Wir fordern eine adäquate Aufwandsentschädigung für Studierende im Klinisch-Praktischen Jahr und sehen uns als Ärztekammer in der Pflicht, das Gespräch mit allen Verhandlungspartnern zu suchen”, sagt Christina Weidhofer, Referentin des KPJ-Referats der Ärztekammer Wien. „KPJ-Studierende sind, ob man das gutheißt oder nicht, systemerhaltend und aus dem Klinikalltag nicht mehr wegzudenken. 800 Euro Aufwandsentschädigung sind zu wenig”, ergänzt Bernhard Schönthoner, Obmann der Sektion Turnusärzte der Ärztekammer Wien.****

Der Wiener Gesundheitsverbund (WiGeV) hat die Aufwandsentschädigung für Studierende des Klinisch-Praktischen Jahres (kurz KPJ) in Wien ab 01.01.2023 von 650 Euro auf 800 Euro brutto erhöht. Kürzlich gab nun die HochschülerInnenschaft an der medizinischen Universität Graz (ÖH Med Graz) bekannt, dass die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) mit 01.02.2023 eine Erhöhung der KPJ-Aufwandsentschädigung auf 900 Euro brutto zugesichert hat.

“Wir erneuern unsere Forderung nach 1.700 Euro brutto Aufwandsentschädigung für KPJ-Studierende. Unser Ziel ist es, mit allen Verhandlungspartnern einen gemeinsamen Konsens österreichweit zu erzielen”, so Christina Weidhofer.

„Die Spitäler müssen sowohl für Jungmedizinerinnen und -mediziner als auch für KPJ-Studierende als Arbeitgeber attraktiv bleiben. Es braucht daher eine angemessene Erhöhung der Aufwandsentschädigung unter Berücksichtigung der steigenden Lebenshaltungskosten“, schließt Schönthoner. (rp)

Ärztekammer für Wien
Mag.a Raphaela Pammer
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