Rauch/Tursky: Reise nach Finnland für neue Impulse zur Digitalisierung des Gesundheitswesens

Fortschritte bei der Digitalisierung als gemeinsames Ziel

Wien (OTS) – Die Digitalisierung des österreichischen Gesundheitswesens soll in den kommenden Jahren deutlich an Fahrt aufnehmen. Österreich hat mit der Elektronischen Gesundheitsakte (ELGA), dem e-Impfpass und dem Epidemiologischen Meldesystem in den vergangenen Jahren bereits deutliche Akzente in diesem Bereich gesetzt. Eine gemeinsame Reise des Gesundheitsministeriums und des Staatssekretariats für Digitalisierung nach Finnland in dieser Woche soll neue Impulse bringen. Finnland gilt als einer der Vorreiter in diesem Bereich. ****

Digitalisierung ist eine große Chance für das österreichische Gesundheitssystem. Zugriff auf Befunde, die verschriebenen Medikamente oder die Auswertung von Gesundheitsdaten ermöglichen sowohl Verbesserungen bei der Versorgung von Patient:innen als auch Einsparungen. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat den Menschen bewusst gemacht, wie wichtig die Auswertung von Gesundheitsdaten ist. Den Digitalisierungsschub der vergangenen Jahre weiter zu verstärken, haben sich Gesundheits- und Sozialminister Johannes Rauch sowie Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky gemeinsam als Ziel gesetzt.

 

BEST-PRACTICE-BEISPIELE IN FINNLAND

Als eines der führenden Länder in diesem Bereich gilt Finnland. Es wird auch von der Europäischen Kommission immer wieder als Modell für den Europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS) herangezogen. Einen Einblick in die Erfahrungen bringt eine Reise von Delegationen beider Ressorts nach Helsinki von heute, Dienstag, bis Freitag. 

Auf dem Programm stehen bilaterale politische Gespräche etwa mit Sozial- und Familienministerin Krista Kiuru und Innenministerin Krista Mikkonen. Geplant sind auch Besuche des Finnischen Instituts für Gesundheit und Wohlfahrt, der Sozialversicherung, der Agentur für digitale und Bevölkerungsdatendienste sowie des Europäischen Kompetenzzentrums zur Verhinderung von hybriden Bedrohungen. Auch das Digital Health Village und der Digitalisierungs-Start-up-Campus Maria 01 werden von Rauch und Tursky besucht.

“Digitalisierung trägt dazu bei, unser Gesundheitssystem langfristig zu verbessern und gleichzeitig zu entlasten. Wir müssen nur wissen, wie wir sie am besten einsetzen. Wir haben während der Corona-Pandemie gesehen, welchen Nutzen digitalisierte Prozesse im Gesundheitsbereich bringen – für Behörden, Gesundheitsdienstleister:innen und Patient:innen gleichermaßen. Mit diesem Schwung müssen wir unser Gesundheitssystem an die Anforderungen der Zeit und im Sinne der Patient:innen anpassen”, betont Gesundheitsminister Johannes Rauch. “Finnland macht vor, wie ein digitalisiertes Gesundheitssystem ausschauen kann. Ich freue mich daher sehr auf die Einblicke, die wir sammeln werden.”

„Mein Ziel ist es, dass jede Österreicherin und jeder Österreicher auf Knopfdruck einen Überblick über seine Gesundheitsdaten hat. Dadurch werden künftig Doppelgleisigkeiten im Gesundheitssystem abgebaut und die Qualität für die Patientinnen und Patienten erhöht. Durch ein gutes Datenmanagement kann zudem der administrative Aufwand für die Ärztinnen und Ärzte reduziert werden, sodass ihnen mehr Zeit am Patienten bleibt. Finnland zählt zu den führenden Ländern im Bereich des digitalen Gesundheitsdaten-Managements und ist Vorreiter bei der Digitalisierung im Gesundheitsbereich. Ziel der Delegationsreise ist es, von den umfangreichen Erfahrungen und Praktiken Finnlands zu lernen“, so Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky.

Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK)
Thomas Neubauer, LL.B.
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