
Diakonie: Katastrophenhilfe für Syrien muss massiv ausgeweitet werden
35 internationale und syrische NGOs fordern heute eine massive Erhöhung der Mittel. Österreich muss Ausschüttung aus dem Auslandskatastrophenfonds erhöhen.
„Die aktuelle Hilfe für die vom Erdbeben am meisten betroffenen Gebiete in Nord-West-Syrien ist nicht einmal nahe an dem, was angesichts des Ausmaßes der Katastrophe gebraucht würde. Deshalb fordern wir 10 Tage nach dem Beben eine wirklich signifikante Erhöhung der Mittel für die Hilfe“, betont Maria Katharina Moser, Direktorin der Diakonie Österreich und unterstreicht die Forderung des kirchlichen Netzwerkes `Act Alliance´ und 34 anderer syrischer und internationaler Hilfsorganisationen.
95% der vom Erdbeben betroffenen Menschen in Nord-West-Syrien konnten nicht – wie in anderen Regionen des Desasters – zeitgerecht erreicht werden, deshalb braucht es hier jetzt besondere Hilfe. „Eine Umwidmung von Mitteln aus anderen Regionen Syriens kann nicht die Lösung sein, denn das würde die Gemeinden und deren Bevölkerung gegeneinander aufbringen. Das ist etwas, das in einem Land, das von Krieg und Trauma schon am Boden liegt, nicht passieren darf“, so Moser
„Die gestern im Ministerrat beschlossene Ausschüttung von 3 Mio. Euro aus dem österreichischen Auslandskatastrophenfonds sind ein wichtiger erster Schritt, der die Dimension der Katastrophe aber nicht annähernd trifft. Es braucht eine signifikante Erhöhung der Mittel, und einen maßgeblichen Anteil davon für die Erdbebenopfer in Syrien. In dieser verzweifelten Situation darf keine Zeit mehr verloren gehen“, so die Diakonie Direktorin.
Diakonie Österreich
Roberta Rastl
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