Berlakovich: Österreich will Kooperationen mit Thailand ausbauen
Erstes bilaterale Abkommen zwischen der EU und Thailand
Ein EU-Rahmenabkommen über eine umfassende Partnerschaft mit Thailand stand heute unter anderem auf der Tagesordnung des Nationalrats. „Ziel des Abkommens ist die Schaffung eines geeigneten Rahmens für einen intensiveren politischen Dialog zwischen der EU und dem südostasiatischen Land sowie die Förderung des Handels und der Investitionen im Einklang mit fortschrittlichen Umwelt- und Nachhaltigkeitskriterien“, erläuterte dazu ÖVP-Abg. Nikolaus Berlakovich in seiner Rede im Nationalrat. Das Abkommen soll anstelle des bisher geltenden Kooperationsabkommens zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und den Mitgliedsländern des Verbandes Südostasiatischer Nationen von 1980 treten und ist das erste bilaterale Abkommen zwischen der EU und Thailand. Dies sei ein wichtiger Raum und es ist daher „sinnvoll, dass es dieses Abkommen gibt“.
„Es legt die Grundlage für eine engere rechtliche, wirtschaftliche, soziale, finanzielle und kulturelle Zusammenarbeit zwischen der EU und Thailand und umfasst Themen von gemeinsamem Interesse“, führte Berlakovich unter anderem Frieden, Außen- und Sicherheitspolitik, Abrüstung oder Menschenrechte an.
Thailand sei der drittgrößte Exportmarkt für Österreich in Südostasien. Österreich sei zudem mit knapp 100 Niederlassungen und Repräsentanzen in Thailand vertreten. Eine Delegation aus Österreich war voriges Jahr in Thailand, wo in den Bergregionen die Biolandwirtschaft ausgebaut wird. Und vor einigen Wochen besuchte eine thailändische Delegation das Burgenland mit dem Ziel, die Biolandwirtschaft näher kennenzulernen. Besucht wurden zwei Biobetriebe, ein Weinbau- und ein Ackerbaubetrieb. „Es ist erfreulich, dass das Knowhow der burgenländischen Landwirtschaftskammer und auch das Österreichs geschätzt wird, und wir wollen diese Kooperation ausbauen“, so der Abgeordnete.
Das Abkommen sieht beispielsweise Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für den weiteren Ausbau der Handels- und Investitionsbeziehungen und einen verbesserten Dialog und Austausch von Informationen und Erfahrungen in den Bereichen Gesundheits- und Pflanzenschutz, nachhaltige Lebensmittelsysteme und Landwirtschaft etc. vor.
„Das Abkommen wird sich positiv auf die bereits sehr guten bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Thailand niederschlagen“, ist Berlakovich überzeugt.
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