
Start der Jupiter-Mission JUICE verschoben
Die Wetterverhältnisse haben den Abflug der europäischen Raumsonde zu den Eismonden des Jupiters vorläufig verhindert. Neuer Starttermin laut ESA ist am 14. April um 14:14 Uhr MESZ.
Die JUICE-Mission konnte ihre Reise ins Jupitersystem aufgrund schlechter Wetterverhältnisse am Weltraumbahnhof in Kourou nicht wie geplant antreten: Zwar stand heute am frühen Nachmittag (MESZ) eine Ariane-Trägerrakete bereit, um den 6,1 Tonnen schweren Forschungssatelliten vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ins All zu schicken, doch der Abflug musste verschoben werden. Zu hoch war das Risiko von Blitzen. Ein neuer Startversuch ist laut ESA für morgen, 14. April um 14:14 Uhr MESZ geplant.
Die Mission Jupiter Icy Moons Explorer, kurz JUICE, soll dann acht Jahre lang unterwegs sein und im Juli 2031 das Jupitersystem erreichen. Ziel der Mission der Europäischen Weltraumorganisation ESA ist es, die drei Eismonde des Jupiters – Kallisto, Europa und Ganymed – zu erforschen und mehr über die Größe und Zusammensetzung ihrer von einer Eisschicht bedeckten Ozeane zu erfahren.
Mit an Bord der Sonde werden auch drei Beiträge des Grazer Instituts für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) sein: Gemeinsam mit dem Institut für Experimentalphysik der TU Graz haben die ÖAW-Forscher:innen ein neuartiges Quanteninterferenz-Magnetometer entwickelt. Zudem hat die ÖAW auch die Kalibrierung der Radiowellen-Empfangsantennen durchgeführt und ist mit wissenschaftlicher Expertise beim Teilchenspektrometer beteiligt.
ÜBER 150 WELTRAUMBEGEISTERTE BEI LAUNCH EVENT IN GRAZ
Die Live-Übertragung des geplanten Starts der Jupitersonde weckte großes Interesse. Mehr als 150 Gäste fanden sich im Atrium der ÖAW-Weltraumforschung beim Grazer Launch Event ein. Darunter als Ehrengäste ÖAW-Präsident Heinz Faßmann und Harald Kainz, Rektor der TU Graz.
Um die Gäste nicht unverrichteter Dinge wieder heimzuschicken, fand das vorgesehene Rahmenprogramm wie geplant statt. Vertreter:innen der österreichischen Firmen und Forschungseinrichtungen stellten ihre Beiträge zur Mission vor. Per Videobotschaft grüßten die Bundesminister:innen Leonore Gewessler und Martin Polaschek sowie die österreichische Reserveastronautin Carmen Possnig und wünschten der Mission für morgen eine gute Reise.
Österreichische Akademie der Wissenschaften
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