
Tiroler Tageszeitung, Leitartikel, Ausgabe vom 18. April 2023. Von PETER NINDLER. „Berge lassen sich nicht plattwalzen“.
Tirol ist eine Gunstlage für Grundstücksspekulationen. Freizeitwohnsitze sowie Chaletdörfer verknappen zudem das rare Gut Grund und Boden, der Sündenfall benötigt deshalb ein bodenpolitisches Fegefeuer für eine geordnete Landesentwicklung.
Mit knapp sieben Prozent Dauersiedlungsraum muss in Tirol politisch gut überlegt werden, was und warum gebaut wird. Und wie die Gemeinden den wertvollen Grund und Boden nutzen möchten. Die Berge lassen sich ja nicht zu Bauland plattwalzen. Die Sünden aus der Vergangenheit türmen sich deshalb zu politischen Herausforderungen im Bodenmanagement der Gegenwart auf. 3500 Hektar Bauland werden teils seit Jahrzehnten gehortet, wodurch der Grundstücksmarkt verknappt wird. Die Folge sind explodierende Baulandpreise.
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