ORF-„matinee“: „Die geheimen Gärten von Lucca“, „Soundtrack of Arts“ auf den Spuren von „Goya – Mondrian – Madonna“

Außerdem: „Die Kulturwoche“ und „Ikonen Österreichs – Die Lipizzaner“ – ab 9.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Die „matinee“ am Sonntag, dem 23. April 2023, um 9.05 Uhr in ORF 2 führt ihr Publikum zunächst in die Toskana und „Die geheimen Gärten von Lucca“. Danach untersucht die zweite Folge der Reihe „Soundtrack of Arts“ (10.00 Uhr) den Einfluss von Malerei und Performance Art auf Popsängerinnen wir Madonna oder Katy Perry. Nach der „Kulturwoche“ (10.30 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps beschließt eine Ausgabe der Kurzreihe „Ikonen Österreichs“(10.45 Uhr) über die berühmten Lipizzaner den von Teresa Vogl präsentierten ORF-Kulturvormittag.

„Die geheimen Gärten von Lucca“ (9.05 Uhr)

Die Toskana ist ein Sehnsuchtsort für Menschen aus aller Welt. Während Florenz oder das Chianti Touristenmagnete sind, konnte sich die nordwestliche Region um Lucca viel von ihrer Ursprünglichkeit erhalten. Hier gibt es eine Vielzahl an historischen Villen, meist umrahmt von prachtvollen Gartenlandschaften. Die vornehmen Anwesen bezaubern durch zeitlose Eleganz und erlauben ein Eintauchen in die Historie der Gegend mit all ihren kulturellen Errungenschaften. Sie sind ein guter Ausgangspunkt für die Entdeckung von Landschaftsbildern, Plätzen und Gebäuden mit ihren Menschen, die diese Region zu einem Gesamtkunstwerk erheben.

Für ihre filmische Reise zu den schönsten Landsitzen im Umland von Lucca haben die Filmemacher Björn Kölz und Gernot Stadler die Villen Torrigiani, Reale, Mansi oder Oliva ausgesucht. Besonderes Augenmerk gilt den sogenannten „Giardini Segreti“, den geheimen Gärten, die mit ihren Wasserspielen und Grotten die Krönung barocker Gartenkultur darstellen.

In Lucca besucht das Filmteam nicht nur den Garten des Palazzo Pfanner, in dem einst Italiens erster Biergarten untergebracht war, sondern auch eine moderne Seidenweberei. Denn es war die Seide, die die Luccheser Kaufleute und Villenbesitzer einst reich gemacht hat. Heute wird die Tradition der Seidenweberei in kleinen Manufakturen zu neuem Leben erweckt. Auch ein Besuch im Geburtshaus des berühmten Luccheser Komponisten Giacomo Puccini darf nicht fehlen. Immerhin war Puccini gern gesehener Gast in so mancher Villa im Umland von Lucca.

„Soundtrack of Arts 2: Goya – Mondrian – Madonna“ (10.00 Uhr)

Dass die Musik sich von der bildenden Kunst und der Performance Art inspirieren lässt, ist hochaktuell, doch nicht neu. Schon immer haben Komponistinnen und Komponisten berühmte Gemälde zum Ausgangspunkt ihrer Musik gemacht. Auch im zweiten Teil der Doku-Reihe begeben sich Bloggerin und Kunsthistorikerin Julia Meyer-Brehm sowie Kunsthistoriker Henry Keazor auf eine spannende Reise zu den „Soundtracks of Arts“. Der Film von Axel Fuhrmann zeigt, wie die bildende Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts sowohl im Pop als auch in der zeitgenössischen klassischen Musik angekommen ist.

Im Leben und Werk einer Sängerin wird das besonders deutlich:
Madonna, die Queen der Popmusik, hat seit Beginn ihrer künstlerischen Karriere ein vielseitiges Interesse an den bildenden Künsten gezeigt und ist auch als leidenschaftliche Sammlerin bekannt. Ein weiteres zeitgenössisches Beispiel ist das Pantheon in Paris, für das der deutsche Bildhauer Anselm Kiefer und der französische Komponist Pascal Dusapin im Auftrag von Staatspräsident Emmanuel Macron ein Gesamtkunstwerk aus Klängen und Skulpturen schufen, das an die Toten des Ersten Weltkriegs erinnern soll.

„Soundtracks of Art“ zeigt, auch wie Pop-Sängerin Katy Perry im Mondrian Dress tanzt, wie Mondrian in New York den „Broadway Boogie Woogie“ malt und Auguste Renoirs Kinderbilder in der Musik von Jean Françaix lebendig werden. Der Rapper Drake performt in Räumen des Lichtkünstlers James Turrell, Sängerin Annie Clark verwandelt sich in eine überlebensgroße Skulptur von Ron Mueck und Böcklins Toteninsel leuchtet in düsteren Orchesterfarben. Madonna imitiert die Malerin Tamara de Lempicka und Komponistin Olga Neuwirth schreibt neue Musik zum ältesten Musikvideo der Welt.

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