
Raiffeisen größter EU-Investor in russische Öl- und Gaskonzerne
Neue Analyse offenbart die größten Finanziers der globalen Erderhitzung / Attac fordert Verbot für fossile Investitionen
Die neue Untersuchung Investing in Climate Chaos enthüllt die weltweiten Investitionen von mehr als 6.500 institutionellen Investoren in Aktien und Anleihen von Öl- und Gasproduzenten sowie Unternehmen der Kohleindustrie. Die Gesamthöhe der von Vermögensverwaltern, Banken und Pensionsfonds gehaltenen Anteile belief sich mit Stand Jänner 2023 auf unfassbare 3,07 Billionen US-Dollar. Die Analyse zeigt auch: Raiffeisen ist der größte Investor aus der EU in russische Öl- und Gaskonzerne. (Pressebriefing mit Tabellen und Daten zum Download.)
Die Untersuchung ist ein Gemeinschaftsprojekt von der Organisation urgewald und mehr als 20 internationalen NGO-Partner*innen. In Österreich ist Attac Mitherausgeber der Analyse.
Zwei Drittel der fossilen Investitionssumme – 2,13 Billionen US-Dollar – waren in Firmen investiert, die Öl und Gas fördern. Weitere 1,05 Billionen US-Dollar fließen in Investitionen im Bereich Kohle.
„Während die UN immer eindringlicher warnt, dass die Weltgemeinschaft ihre Emissionen bis 2030 halbieren muss, stecken Pensionsfonds, Versicherer, Investmentfonds und Vermögensverwalter immer noch Geld in die schlimmsten Klimasünder der Welt. Wir machen dies publik, damit Kund*innen, Regulierungsbehörden und die Öffentlichkeit diese Investoren zur Verantwortung ziehen können“, sagt Katrin Ganswindt, Energie- und Finanzkampaignerin bei urgewald.
ATTAC FORDERT VERBOT FÜR FOSSILE INVESTITIONEN
Trotz der im Pariser Klimaabkommen verankerten Forderung, die Finanzströme mit der Reduzierung der Treibhausgasemissionen in Einklang zu bringen, existiert noch immer keine Regulierung, die fossile Investitionen einschränkt oder verbietet.
Attac fordert daher ein gesetzliches Verbot fossiler Investitionen. „Banken, Versicherungen, Hedgefonds und Pensionsfonds müssen verpflichtet werden ihre Investitionen in fossile Energie auslaufen zu lassen und letztendlich komplett einzustellen“, erklärt Taschwer. Auch die österreichische Regierung solle sich für entsprechende nationale und europäische Regulierungen einsetzen.
VANGUARD UND BLACKROCK GRÖSSTE FINANZIERS DER KLIMAKRISE
Stefanie Jellestad | Pressesprecherin urgewald
+49 (0)30 8632 922 60, stefanie.jellestad@urgewald.org
Katrin Ganswindt | Finanzkampagne zu internationalen Investoren, Leiterin Finanzrecherche
+49 (0)176 324 11130, katrin@urgewald.org
David Walch | Pressesprecher Attac Österreich
+43 (0) 650 544 00 10, presse@attac.at
Annette Stolz | Pressesprecherin Greenpeace in Österreich
+43 (0) 664 61 26 725, annette.stolz@greenpeace.org
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