
Weiterbildungsstudie: Künstliche Intelligenz bedroht Arbeitsplätze mittelmäßiger Texter. Trotzdem sinken Bildungsinvestments.
Die Ergebnisse des imh Weiterbildungsindex 2023 stehen fest
WELCHE FOLGEN HAT DER EINSATZ VON KI AM ARBEITSPLATZ FÜR DIE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER? BILDUNGSEXPERTE ANDREAS SALCHER HAT DAZU EINE KLARE MEINUNG: „AUF MITTELMÄSSIGE TEXTER KOMMEN SCHWERE ZEITEN ZU!“ DIE AKTUELLE STUDIE DER IMH GMBH ZEIGT AUSSERDEM, DASS DER STELLENWERT VON BE¬RUFLICHER AUS- UND WEITER¬BILDUNG IM VERGLEICH ZUM VORJAHR DEUTLICH GESUNKEN IST. DAS BEDEUTET: UNTERNEHMEN INVESTIEREN WENIGER ZEIT UND GELD IN DIE WEITERBILDUNG IHRER MITARBEITENDEN.
Bei einer aktuellen Umfrage des Konferenz- und Seminaranbieters imh haben 376 Personen ihr Bildungsbudget bewertet. Die Erkenntnisse: Bildungsbudgets sinken deutlich. Der imh Weiterbildungsindex (WEBI), ein Index, der den Stellenwert von beruflicher Weiterbildung in Unternehmen misst, erreicht nur noch den Wert 53,2 gegenüber 58,3 (von 120 möglichen Punkten) im letzten Jahr.
MITTELMÄSSIGE TEXTER HABEN WENIG CHANCEN GEGEN KI
Ebenfalls erhoben wurde in der Studie der Umfang und die Art des Einsatzes Künstlicher Intelligenz im Berufsalltag. Aktuell ist es schon so, dass in drei Viertel der Unternehmen (75,9%) bis zu 25% der Arbeit, die vor 5 Jahren noch ein Mensch erledigt hat, heute von einer Künstlichen Intelligenz bewältigt wird. Dennoch haben Angestellte in österreichischen Unternehmen laut dieser aktuellen imh Studie keine Angst, den eigenen Arbeitsplatz an eine KI, einen Computer oder Roboter zu verlieren. Das überrascht Andreas Salcher, Bildungsexperte und Bestseller Autor: „Mittelmäßige Arbeit, vor allem im Bereich von Texterstellungen, hat in Zukunft wenig Chance gegen künstliche Intelligenz.“
Salcher: Die Leistungen neuer Tools, wie beispielsweise ChatGPT, sind inzwischen von menschlicher Arbeit in vielen Bereichen kaum mehr zu unterscheiden, ganz im Gegenteil: Die Arbeit einer Person muss überdurchschnittlich gut sein, um sich gegen eine KI beweisen zu können. Verkaufstexte und Produktbeschreibungen können mittlerweile zur Gänze auf einem sehr hohen Niveau von einer solchen künstlichen Intelligenz verfasst werden. Daraus schließt Salcher: „Mittelmäßige Texter werden es in Zukunft schwer haben.“
Die Menschen glauben an die KI, wenn es um „bessere“ Rechenaufgaben geht,
IMH GMBH
Caroline Raidl
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