Tiroler Tageszeitung, Leitartikel, Ausgabe vom 22. April 2023. Von MICHAEL SPRENGER. „Weichenstellung in Salzburg“.

Die FPÖ dürfte am Sonntag erneut als Siegerin auftreten und das Wahlergebnis laut bejubeln. Doch schafft es Wilfried Haslauer, anders als Mattle, Mikl-Leitner und Kaiser, einen Absturz der Landeshauptleute-Partei zu verhindern?
Sonntag. 17 Uhr. Im Chiemseehof, Sitz des Salzburger Landtages, versammeln sich nervöse Politikerinnen und Politiker und eine Schar von Medienvertretern. Wenige Minuten nach 17 Uhr wird die erste Hochrechnung verlautbart. Und wie schon bei den Landtagswahlen in Tirol, Niederösterreich und zuletzt Kärnten wird bei der FPÖ wieder ein Plus stehen – mitunter ein kräftiges. Die Freiheitlichen profitieren von der Themenlage, einer schwer angeschlagenen Bundesregierung und einer gespaltenen SPÖ. Zudem hat es die Salzburger Spitzenkandidatin Marlene Svazek im Wahlkampf verstanden, inhaltlich zwar den Kickl zu machen, aber im Vergleich zum FPÖ-Chef auf eine moderatere Art. Die FPÖ könnte also auf Schlagdistanz zur Landeshauptmann-Partei ÖVP kommen. Doch was passiert mit dem Zugewinn? 

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