Götze: Handel muss sich um niedrige Preise kümmern, statt die Hand für Steuergeld aufzuhalten

Grüne fordern günstigere Preise für Grundnahrungsmittel

Nachdem der Grüne Sozialminister diese Woche die enorm gestiegenen Lebensmittelpreise thematisiert und einen Gipfel zu diesem Thema angekündigt hat, meldete sich nun Rainer Will, Chef des Handelsverbands, mit einer höchst fragwürdigen Argumentation zu Wort. Auf kein Verständnis stößt er damit bei den Grünen: „Die Preise für Lebensmittel sind wesentlich stärker gestiegen als die restlichen Preise – für Mehl, Öl oder Nudeln haben sie sich zum Teil verdoppelt. Dass die Energiekosten daran schuld sein sollen, ist wenig glaubwürdig, da die produzierenden Unternehmen ja ebenfalls von den Energiehilfen der Regierung profitiert haben“, erklärt Elisabeth Götze, Wirtschaftssprecherin der Grünen.

Sie verlangt, dass die Supermarktketten sich dem Gipfel stellen und sich an der Problemlösung aktiv beteiligen. „Wer Millionengewinne an Aktionäre auszahlen kann, kann sich wohl auch an einen Tisch setzen und sich über günstigere Nudel-, Brot- und Milchpreise für die Kosument:innen Gedanken machen, statt die Hand für steuerfinanzierte Unternehmenshilfen aufzuhalten“, sagt Götze und weiter: „In Zeiten, in denen viele Familien durch die hohen Preise enorm belastet sind, muss gegengesteuert werden. Ich begrüße sehr, dass sich nun Vizekanzler und Sozialminister des Themas annehmen. Auch der zuständige Wirtschaftsminister Kocher sollte endlich tätig werden.“

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