SOS-Kinderdorf zu Kinderschutz-Plänen der Regierung: Bestrafung genügt nicht

SOS-Kinderdorf sieht weiterhin große Lücken im Kinderschutz und fordert ein Ansetzen BEVOR etwas passiert mit verpflichtenden Präventionsmaßnahmen.

„Wir begrüßen die Vorlage des Justizministeriums zum Thema Kinderschutz. Allerdings muss klar gesagt werden: diese Maßnahmen werden nicht genügen, um Gewalt und Kinderschutzverletzungen in Institutionen einen deutlichen Riegel vorzuschieben. Strafen und Konsequenzen wie Tätigkeitsverbote schrecken Täter*innen nur begrenzt ab“, so Christian Moser, Geschäftsführer von SOS-Kinderdorf, anlässlich des Endes der Begutachtungsfrist der aktuellen Ministerialvorlage zum Kinderschutz. Das einzige was helfe, sei eine radikale Bewusstseinsbildung bei allen Organisationen und Unternehmen, die mit Kindern arbeiten. Dafür brauche es qualitativ hochwertige Präventionskonzepte – nicht auf freiwilliger Basis, sondern verpflichtend für alle. „Der Schutz von Kindern kann nicht freiwillig sein, sondern gehört zu den zentralen staatlichen Aufgaben. Wir erwarten uns, dass diese Verantwortung endlich wirksam und umfassend wahrgenommen wird. Mehr als ein erster Schritt ist die aktuelle Vorlage in unseren Augen nicht“, so Moser.

SOS-Kinderdorf
Christine Weilhartner
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