Energie: Unternehmer brauchen Planungssicherheit

Wirtschaftsparlament: Siegfried Nagl, Energie-Sonderbeauftragter der WKÖ, referierte über die Energiezukunft und appellierte rasch zu handeln.

Derzeit ist die Situation so, dass Österreich zu fast 60 Prozent von Öl und Gas abhängig ist und damit von einigen wenigen Ländern. Aufgrund des Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen Energiekrise kam es zum Umdenken und alternative Energieformen boomen. „Bis ins Jahr 2030 werden durch Energieproduktion und -speicherung mehr als 100.000 Arbeitsplätze geschaffen oder gesichert. Allein in der Photovoltaik-Branche werden 30.000 Arbeitsplätze dazu kommen“, prognostiziert Siegfried Nagl, Energie-Sonderbeauftragter des WKÖ-Präsidiums.

Er wünscht sich von der Bundes- und Landespolitik eine engere Abstimmung in Sachen Energiezukunft. Konkret fordert Nagl: „Die Transformation zu erneuerbarer Energie wird ausschließlich von der heimischen Wirtschaft umgesetzt, hier muss es also von den Verantwortlichen eine enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft geben, um die Pläne rasch umsetzen zu können. Derzeit sind aber noch viele Punkte offen, die eine konkrete Planung unmöglich machen. So zum Beispiel ist die Frage an die Regierung zu stellen, wer die Kosten für Erschaffung der Energie-Infrastruktur trägt. Denn dies nur der Wirtschaft aufzubürden, würde in eine De-Industrialisierung führen.“

Konkret nennt Nagl drei Punkte für den zu erstellenden Masterplan:

* VERSORGUNGSSICHERHEIT: Gewährleistung einer unterbrechungsfreien Energieversorgung, z. B. durch Diversifikation der Energieträger und Lieferquellen.

* UMWELTVERTRÄGLICHKEIT, V.A. TREIBHAUSGASREDUKTION: Vor allem Reduktion der CO2-Emissionen im Einklang mit den Pariser Klimazielen.  

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