
Grüne Wien, Spielmann/Prack: Leistbarer Wohnraum hilft Wohnungs- und Obdachlosigkeit zu verhindern
Grüne fordern Ausbau von Housing First, Reform der Wohnbeihilfe und Mietpreisdeckel im Gemeindebau
Durch steigende Mietpreise und explodierende Energiekosten drohen immer mehr Menschen in Wien ihre Wohnung zu verlieren. „Das wirksamste Mittel gegen Wohnungs- und Obdachlosigkeit ist der Zugang zu schnell verfügbarem, leistbarem Wohnraum“, so die Sozialsprecherin der Grünen Wien, Viktoria Spielmann. Die Grünen Wien fordern daher bei der heutigen Sitzung Wiener Landtags im Rahmen der Diskussion um das Wiener Wohnungsvergabegesetz und die Wiener Wohnsicherung Plus mehr Engagement bei der Bekämpfung von Wohnungs- und Obdachlosigkeit.
„Um Wohnungslosigkeit zu verhindern, schlagen wir vor, einen ausreichenden Anteil an sogenannten Anbotswohnungen, die über das Wohnservice vergeben werden, für den Ausbau des Housing First Angebots zur Verfügung zu stellen“, so Spielmann. Die Höhe des Anteils soll sich nach dem Bedarf für die vollständige Umstellung der Wohnungslosenhilfe auf Housing First richten und in Zusammenarbeit mit NGOs festgelegt werden.
Die Wiener Wohnsicherung Plus bewerten die Grünen Wien als positiven Beitrag zur Delogierungsprävention. Gleichzeitig mahnt man bei den Grünen die ausstehende Reform der Wohnbeihilfe ein: „Um Wohnkostenüberlastung vorzubeugen, brauchen wir eine wirksame Wohnbeihilfe. Durch die hohe Inflation bekommen immer weniger Wiener:innen immer weniger Wohnbeihilfe. Noch immer liegt kein Konzept vor, mit dem die Wohnbeihilfe auf das heutige Preisniveau angehoben wird. Viele Wiener:innen warten auf diese Reform, die Stadtregierung muss jetzt endlich liefern,“ fordert der grüne Wohnbausprecher Georg Prack.
Kritik üben die Grünen erneut am fehlenden Mietpreisdeckel im Gemeindebau: „Der nun vorliegende Jahresabschluss zeigt, dass es nicht notwendig war, die Mieten im Wiener Gemeindebau 2022 und 2023 im maximalen gesetzlichen Rahmen zu erhöhen. 220.000 Gemeindewohnungen stehen im alleinigen Einflussbereich der Stadt. Wir fordern Bürgermeister Michael Ludwig dazu auf, ein Machtwort zu sprechen und Wiener Wohnen anzuweisen, die Mieterhöhungen im Gemeindebau zu deckeln”, fordern Prack und Spielmann abschließend.
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