
Ein halbes Jahr Parlament neu
Bilanz nach sechsmonatiger Inbetriebnahmephase positiv, Bauarbeiten im und rund um das Gebäude in den Sommermonaten
Im Zuge der Generalsanierung des Parlamentsgebäudes blieb kein Stein auf dem anderen. Seit der Eröffnung erstrahlt das Hohe Haus in neuem Glanz. Nach einer sechsmonatigen Phase der Inbetriebnahme verläuft die erste Bilanz durchaus positiv: Gebäudetechnische Kinderkrankheiten konnten behoben werden, das Juwel am Ring hat sich zum Besuchermagnet entwickelt.
BESUCHERMAGNET PARLAMENT
Im Oktober 2022 wurde die Sanierung formal mit der Übergabe des Parlamentsgebäudes abgeschlossen. Im November erfolgten erste Probeläufe, um das Gebäude für den Betrieb vorzubereiten. Bereits mit Jänner 2023 fand die Eröffnung statt, gefolgt von nunmehr sechs Monaten im Echtbetrieb. Seither bot sich für rund 250.000 Besucher:innen die Gelegenheit, das Parlamentsgebäude in seiner ganzen Pracht zu bestaunen. Im Zeitraum von Jänner bis Juni 2023 wurden rund 7.200 Führungen mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten durchgeführt, die Touren für die kommenden Monate sind bereits bis in den Herbst hinein nahezu ausgebucht. Das Hohe Haus am Ring erweist sich damit als nachhaltiger Besuchermagnet, wobei insbesondere die im Rahmen der Sanierung zusätzlich durchgeführten Projekte, darunter die instandgesetzten Außenbereiche, die Einrichtung eines Besucherzentrums, die Neugestaltung der Bibliothek und die Kuratierung zeitgenössischer Kunst das anhaltende Interesse der Öffentlichkeit hervorrufen.
INBETRIEBNAHME DES GEBÄUDES – ERSTE POSITIVE BILANZ
Mit dieser gestiegenen Auslastung und den neuen Rahmenbedingungen eines Arbeitsparlaments gehen zusätzliche Anforderungen an die Nutzung, Gebäudetechnik und Ausstattung einher. Die Bilanz über diese Anfangsphase des Echtbetriebs fällt dabei durchaus positiv aus. Die ersten Monate verliefen erwartungsgemäß – hinsichtlich noch zu behebender Mängel, notwendiger Feinjustierung der Gebäudetechnik sowie Anpassungen in internen Arbeitsbereichen. Im Hinblick auf die erwartbaren bauüblichen Mängelbehebungen wurde ein modernes und nutzerfreundliches Meldungs- und Beschwerdemanagementsystem eingeführt, um relevante Beanstandungen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Mit rund 86 Prozent bearbeiteten Tickets mit Stand Ende Juni 2023 liegt ein gutes Zwischenergebnis vor. Die notwendigen Arbeiten umfassen dabei beispielsweise die Montage von aufgrund von Lieferengpässen zu spät gelieferten Türgriffen bis hin zur Nachjustierung im Bereich der Raumtechnik oder notwendigen Umprogrammierungen in der Steuerung von Beschattungsanlagen.
VORGEZOGENE INSTANDHALTUNG ALS INVESTITION IN NACHHALTIGKEIT
Aber nicht nur im Inneren des Gebäudes wurden letzte Handgriffe gesetzt. Auch im Außenbereich erstrahlt das gesamte Gebäude in neuer Pracht, denn während der Generalsanierung wurden wichtige Instandhaltungsarbeiten, die ursprünglich erst für die kommenden Jahre vorgesehen waren und daher nicht im Sanierungsprojekt eingeplant waren, vorgezogen. Die Sanierung der Fassade, die technische Aufrüstung der Rampe und die Restaurierungen der Brunnenanlage verleihen dem Gebäude nun nicht nur ein edles und würdevolles Antlitz, das die Öffentlichkeit zum Besuch einlädt, sondern vervollständigen das Gebäudeensemble auch hinsichtlich technischer und denkmalpflegerischer Notwendigkeiten.
WEITERE SCHRITTE – SOMMERBAUPROGRAMM 2023
Und auch in den Sommermonaten wird nicht pausiert, sondern es werden notwendige Arbeiten im und rund um das Gebäude in Angriff genommen. Während der Sommerwochen wird ein Gerüst am Gebäude errichtet, um restauratorische Handgriffe an den am Dach platzierten Figuren auszuführen. Außerdem werden zusätzliche Fahrradabstellplätze im Außenbereich errichtet. Im Gebäudeinneren erfolgen notwendige technische Nachrüstungen an Arbeitsplätzen von Mitarbeiter:innen und zur Verbesserung der Orientierung eine Ergänzung des internen Leitsystems. Für den Nationalratssaal liegt der Fokus auf der Ausarbeitung eines flexiblen Lichtkonzepts, um den spezifischen Anforderungen der TV-Übertragungen und dem regulären Sitzungsbetrieb gleichermaßen zu entsprechen. Die tagungsfreie Zeit wird zudem für die Reinigung des Glasdaches und die Reparatur von einzelnen Paneelen genutzt, die durch von Krähen verursachten Steinwurf beschädigt wurden. Weiters werden nach den Erfahrungen aus dem Echtbetrieb der letzten sechs Monate die Beleuchtung, die Klimatisierung und die Akustik nachjustiert. Aufgrund von umfangreichen Wartungsarbeiten bleibt das Gebäude vom 31. Juli bis 5. August für die Öffentlichkeit gesperrt, davor und danach aber auch im Sommer wie gewohnt zugänglich. (Schluss) red
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