Wiener Grüne schalten zum Fachbereich „Wiener Wohngeld“ im Fonds Soziales Wien den Stadtrechnungshof ein

Für den Fachbereich „Wiener Wohngeld“ des Fonds Soziales Wien (FSW) fielen laut Jahresabschlüssen von 2018 bis 2021 insgesamt 2,46 Millionen Euro an. Die Wiener Grünen kritisierten heute, Dienstag bei einem Mediengespräch, die undurchsichtige Verwendung der Mittel, da weder in Jahresabschlüssen noch in Geschäftsberichten die Aufgaben und Tätigkeiten des Fachbereichs aufschienen. Jetzt schalten die Wiener Grünen den Wiener Stadtrechnungshof ein: „Es ist unsere Aufgabe zu kontrollieren, ob Steuergeld zweckmäßig verwendet wird. Das steht hier massiv in Frage, es fehlt die Transparenz“, betonte Grünen-Klubobmann David Ellensohn. Er hinterfragte in diesem Zusammenhang auch, warum noch immer keine Zusammenführung der Wohn- und Miethilfe umgesetzt wurde. Der Kompetenzstreit der Ressorts müsse beendet und die Wohn- und Miethilfe, die derzeit in der MA 50 und MA 40 angesiedelt sind, in einem One-Stop-Shop vereint werden.  

Gemeinderat Georg Prack sah Reformbedarf bei der Wohn- und der Mietbeihilfe, da die Einkommensstufen nicht an das Lohnniveau angeglichen würden. Die Ausgaben für die Wohnbeihilfe seien zwar um 5 Millionen auf 48 Millionen Euro gesunken, jedoch „verlieren tausende Wienerinnen und Wiener ihren Anspruch oder erleiden massive Einbußen“, so Prack. Würde man die Inflation und die Bevölkerungsentwicklung berücksichtigen, bräuchte es dreimal so viel Geld, nämlich 146 Millionen Euro, um die gleiche Wirkung zu erzielen. 

Weitere Informationen: Grüner Klub im Rathaus, Kommunikation, Tel.: 01/4000-81814 (Schluss) kro

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