Energiepreis nur für Privatkunden teuer

Fritz Pöltl (FCG-ÖAAB): „Gewinn von 1,8 Milliarden Euro ist nur durch einen Trick gelungen und die Kunden zahlen dafür!“

Wien (OTS) – Dass der Verbund bei seiner Halbjahres-Bilanz Pressekonferenz mit einer Gewinnsteigerung um fast 58 Prozent aufwarten konnte und gleichzeitig aber angibt, dass das Privatkundengeschäft defizitär sei, ist wohl an Unverfrorenheit nicht mehr zu übertreffen, meint Fritz Pöltl von der FCG-ÖAAB-Fraktion der Arbeiterkammer Wien. Wie Pöltl dazu erklärt, sei dieser Übergewinn von 1,8 Milliarden Euro nur durch einen Trick gelungen.

Der Trick

Der Verbund verkauft den aus der günstigen Wasserkraft produzierten Strom ebenso günstig an eine Tochtergesellschaft, die dann an der Börse damit handelt und später an jene Gesellschaft im Konzern weitergibt, welche als Versorger der Endkunden auftritt. Beim Konsumenten wird dann das Merit-Order-Prinzip schlagend. Das bedeutet, dass der Preis von der teuersten Energieform abhängig gemacht wird. „Auf dem Energiemarkt haben sich – auch mangels der regulatorischen Aufsicht der E-Control – Wild-West-Manieren etabliert“, meint man übrigens auch beim Verbraucherschutzverein, der sich für seine Kunden mit Musterprozessen gegen die Praxis zur Wehr setzt.

Fraktion christlicher Gewerkschafter Wien
KR Friedrich Pöltl
FCG-Landesgeschäftsführer
Tel.: 01/5344479481
Johann Böhm Platz 1
1020 Wien

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