
Korosec zu Pensionsanpassung 2024 „Anpassung um die vollständige Inflationsrate von 9,7 Prozent für alle ist Selbstverständlichkeit!“
Seniorenbund-Präsidentin Korosec will in Verhandlungen mit BM Rauch auch für Abgeltung der Vorfinanzierungsleistungen kämpfen und stellt weitere Forderungen.
VOLLE PENSIONSANPASSUNG VON 9,7 PROZENT FÜR ALLE UND ABGELTUNG DER VORFINANZIERUNG
_„Die volle gesetzliche Pensionsanpassung von 9,7 Prozent für alle ist für mich eine Selbstverständlichkeit“,_ betont Korosec. Sie orientiert sich dabei an der durchschnittlichen Inflationsrate zwischen August des Vorjahres und Juli des aktuellen Jahres und verweist darauf, dass 2022 die Pensionen um nur 1,8 Prozent, 2023 um nur 5,8 Prozent stiegen, also deutlich geringer als Löhne und Gehälter im gleichen Zeitraum. Die Teuerung von zeitweise 11 Prozent musste von den Pensionistinnen und Pensionisten selbst geschultert werden. „_Und die Preise für Energie, Lebensmittel, Pflege und Wohnen stiegen viel, viel höher, als es die offizielle Inflationsstatistik darstellt. Deshalb ist es nur fair, den Pensionistinnen und Pensionisten diese Kosten der Vorfinanzierung, abzüglich der bereits erfolgten Einmalzahlungen, abzugelten.“ _betont Korosec. _„Für die Wirtschaft ist es wichtig, dass der Kaufkraftverlust des Mittelstandes ausgeglichen wird, da die Pensionistinnen und Pensionisten durch ihren Konsum wesentlich zum BIP beitragen.“_ plädiert Korosec daher für Abschlagszahlungen.
„_Im Übrigen verweise ich auf den bereits veröffentlichten Forderungskatalog des Österreichischen Seniorenrates zu den Pensionsverhandlungen“,_ so Korosec weiter.
MAHNUNG ZUR SACHLICHEN UND FAIREN PENSIONSDEBATTE
Seniorenbund-Präsidentin Korosec fordert, dass über die Pensionsfinanzierung sachlich diskutiert werden muss. So ist festzuhalten, dass 25 % der Staatszuschusses von den rund 25 Milliarden, also über 6 Milliarden, nichts mit Pensionen zu tun hat, wie z.B. die Ausgleichzulagen, die der Armutsbekämpfung dienen oder die Arbeitgeberbeiträge des Bundes für seine Beamten.
Korosec betont weiter, dass Pensionen Versicherungsleistungen sind, die durch die Beitragszahlungen der Versicherten finanziert werden und keine Sozialleistungen, weshalb von „Pensionsgeschenken“ überhaupt keine Rede sein könne.
Korosec: „_Hinweisen möchte ich auch auf die Studie des Momentum-Instituts, wo festgestellt wurde, dass seit 2020 die Pensionen durchschnittlich 24 Euro pro Monat an Wert verloren haben, aber auch auf die klaren Aussagen von Pensionsexpertin Mag. Mayrhuber (WIFO) zur aktuellen Pensionsdebatte.“_
„_Ich bin überzeugt, dass wir mit guter Verhandlungsführung zu guten Lösungen im Interesse der Senioriorinnen und Senioren aber auch der Wirtschaft kommen werden,_ so Korosec abschließend.
Österreichischer Seniorenbund
Ella Steiner
Pressereferentin
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