Start der Berufs-EM steht bevor: Österreich verabschiedet größtes Team Europas

Am 5. 9. beginnt die Berufseuropameisterschaft EuroSkills in Danzig (Polen). Die Reise von Team Austria – 47 Topfachkräfte aus allen Bundesländern – startete offiziell in der WKÖ

Österreichs Verhältnis zu den Berufseuropameisterschaften ist eine absolute Erfolgsgeschichte: 129 Medaillen konnten die österreichischen Berufsasse bei den sieben Beteiligungen – seit 2008 werden EuroSkills ausgetragen – erobern.

An diese Bilanz will das Team Austria 2023 anknüpfen: 44 Teilnehmende aus allen neun Bundesländern messen sich bei EuroSkills 2023 in der Hafenstadt Danzig (Polen) mit 600 internationalen „Young Professional“. Drei heimische Vertreter werden zu einem späteren Zeitpunkt auf österreichischem Boden auf Medaillenjagd gehen.

Damit stellt Österreich – wie schon 2021 bei der Heim-EM in Graz – das größte Team aller 32 teilnehmenden Länder. Gastgeber Polen, Frankreich und auch Deutschland verweist man im Starterfeld auf die weiteren Plätze. In der Wirtschaftskammer Österreich wurde das starke Team Austria am Donnerstagabend offiziell und feierlich verabschiedet.

FOTOS VON TEAM AUSTRIA FÜR EUROSKILLS 2023 (Credit: Skills Austria/Barbara Lachner)

* Verabschiedung1.jpeg: Das Team Austria 2023 wurde in der Wirtschaftskammer Österreich von WKÖ-Vizepräsident Philipp Gady (r.), SkillsAustria-Präsident Josef Herk (l.) und Mariana Kühnel, der zuständigen WKÖ-Generalsekretärin (2.v.l.), verabschiedet (Foto hier)

* _Verabschiedung2.jpeg_: Angriff auf Edelmetall: Österreichs Team will erneut an Europas Spitze (Foto hier)

* Alle TEILNEHMER-BERICHTE (ausformulierte Porträts inklusive Statements der 47 EM-Starter:innen) auf Google Drive hier.

„SOLIDES FUNDAMENT FÜR GLÄNZENDE ZUKUNFT“

„EuroSkills 2023 sind nicht nur eine Plattform für Wettbewerbe, sondern auch ein Schaufenster für die Exzellenz unserer Berufsbildung: Unsere Berufs-Asse sind die idealen Botschafterinnen und Botschafter der österreichischen Ausbildung. Ich bin stolz darauf, dass ihr mit eurer Kompetenz und eurem Können unser Land repräsentieren werdet. Das Team Austria zeigt uns allen, dass die Ausbildung in unserem Land ein solides Fundament für eine glänzende Zukunft legt. Eure Erfolge und Errungenschaften sind ein Beleg dafür, wie eine berufliche Ausbildung den Weg zu außergewöhnlichen Karrieren ebnen kann. Ich wünsche euch alles Gute bei den Bewerben in Danzig“, betont WKÖ-VIZEPRÄSIDENT PHILIPP GADY.

Für SKILLSAUSTRIA-PRÄSIDENT JOSEF HERK ist klar: „Das Feuer für Skills brennt weiter! Das Engagement und der Einsatz jedes einzelnen in den letzten Monaten und Wochen sowie die hohe Teilnehmerzahl zeigen, dass wir den EM-Spirit aus Graz mit nach Danzig nehmen und ganz Europa zeigen werden, über welche individuelle Klasse unsere berufliche Ausbildung verfügt. Diese jungen Fachkräfte sind die Botschafter unseres Landes, die Vertreter unserer Zukunft. Sie fliegen zu den Berufseuropameisterschaften, um zu zeigen, dass Österreich nicht nur ein Land der Traditionen ist, sondern auch ein Land des Fortschritts, der Innovation – und einer weltweit einzigartigen Berufsausbildung!“

INSPIRATION DURCH DEN „DOLOMITENMANN“

Zuspruch und Motivation haben die österreichischen Medaillenhoffnungen im Zuge des dritten Teamseminars, dessen Höhepunkt die offizielle Verabschiedung markiert, vom „Paten des Berglaufs“ erhalten: Extrembergläufer Markus Kröll, u. a. mehrfacher Welt- bzw. Europameister im Berglauf, Gewinner des legendären „Dolomitenmann“ und gelernter Handwerker, sorgte für die letzte Mutinjektion vor den Bewerben, zu denen 100.000 Fans erwartet werden.

„Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, ans Limit zu gehen. Einerseits hilft hier natürlich eine zielgerichtete Vorbereitung, wie sie die Teilnehmenden in den letzten Wochen und Monaten erhalten haben. Andererseits ist es aber genauso wichtig, den mentalen Fokus zu behalten und sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen. Die Kraft, die uns antreibt, kommt immer von innen. Euer Wille und eure Entschlossenheit sind die Werkzeuge, die euch zum Erfolg führen werden”, adressierte Kröll in seinem inspirierenden Beitrag die österreichischen EM-Starter.

44 AUS 47 FLIEGEN NACH DANZIG

Nicht alle der 47 „Young Professionals“ werden indes nach Danzig abheben: Der steirische Glasbautechniker Philipp Pfeiler sowie das oberösterreichische Industrie 4.0-Duo Georg Buchner und Elias Friesenecker absolvieren ihre Bewerbe im Zuge der EM-Competition in Österreich. Während das Industrie 4.0-Team von 4. bis 7. Oktober in Wels um Edelmetall kämpft, geht Pfeiler vom 23. bis 26. November in Salzburg an den Start.

NACHRÜCKER AUS DER STEIERMARK UND SALZBURG

Die letzten Tickets für die Berufs-EM haben Beauty-Spezialistin Lara Tynnauer (aus Graz, beschäftigt bei Pure Beauty in der steirischen Landeshauptstadt) und Jakob Marbler (aus Strobl am Wolfgangsee in Salzburg, beschäftigt bei Zeppetzauer Bau- und Zimmerer GmbH im oberösterreichischen Bad Ischl) gelöst. Sie ersetzen Elena Milena Radu bzw. Andreas Putz, die ihre Teilnahme aus persönlichen Gründen absagen mussten.

WEITERE FOTOS AUF FLICKR (Credit: Skills Austria)

* Weiteres Bildmaterial von der Verabschiedung des Team Austria finden Sie hier.
* Bildmaterial von den Teilnehmenden finden Sie hier.
* Bildmaterial von SkillsAustria finden Sie hier.

Christoph Sammer
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