SPÖ-Leichtfried/Keck: „Tierschutz darf nicht wahltaktischen Spielen geopfert werden“

Bauernbund torpediert den Green Deal – Grüne agieren gespalten

Seit Monaten sind die konservativen Kräfte in Europa damit beschäftigt, den Green Deal und damit auch europaweite Verbesserungen im Tierschutz zu torpedieren. SPÖ-Tierschutzsprecher Dietmar Keck und Europasprecher Jörg Leichtfried zum Thema: „Wir brauchen endlich Bewegung beim Tierschutz auf EU-Ebene. Dass die Grünen hier offenbar gegeneinander handeln, führt zu Stillstand. Tierschutz darf nicht wahltaktischen Spielen geopfert werden!“ ****

SPÖ-Europasprecher Jörg Leichtfried: „Die Agrarlobby gefährdet die notwendigen Fortschritte, die wir europaweit brauchen, um dem Klimawandel zu begegnen und den nächsten Generationen eine intakte oder wiederhergestellte Umwelt zu garantieren. Das ist in höchstem Maße unverantwortlich und vermutlich den kommenden EU-Wahlen geschuldet. Dass heute ein EU-Abgeordneter der Grünen mehr Tempo beim Tierschutz fordert und gleichzeitig der von den Grünen gestellte zuständige Minister für Tierschutz, Johannes Rauch, keine Anhebung der Mindeststandards fordert, ist mehr als widersprüchlich.“

Bereits im Februar 2020 legte die SPÖ Vorschläge auf den Tisch, mit denen die Transporte von Schlachttieren deutlich verkürzt werden könnten. Die Regierung wurde damit aufgefordert, sich auf EU-Ebene dafür einzusetzen, dass Tiere maximal über eine Mitgliedstaatsgrenze transportiert werden dürften. „Die überlangen Transporte, die eine Zumutung und Qual für die Tiere sind, müssen endlich ein Ende finden“, so SPÖ-Tierschutzsprecher Dietmar Keck. „Die Grünen agieren hier völlig gespalten und das geht auf Kosten jedes einzelnen Nutztieres. Die Vollspaltenböden etwa, die ein wesentlicher Grund für Tierleid in der Haltung von Schweinen und Rindern sind, sind immer noch die Regel. Das ist die unmittelbare Folge des widersprüchlichen Handelns der Grünen.“ (Schluss) ts/lp

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