
Volkshilfe Wien: Teuerungswelle ist eine Armutswelle
„Die Teuerungswelle ist eine Armutswelle“, erklärt Tanja Wehsely. Anlässlich des Internationalen Tags gegen Armut organisierte die VHW ihre jährliche Lebensmittel-Sammelaktion.
Obwohl die Volkshilfe Wien in den letzten Jahren die Zahl der ausgegebenen Lebensmittelpakete verdreifacht hat, müssen wöchentlich viele Menschen mit leeren Händen nach Hause geschickt werden. „Die aktuelle Teuerungswelle ist eine Armutswelle. Armut greift weiter in die Gesellschaft hinein, für mehr und mehr Menschen reicht es längst nicht mehr“, betont Tanja Wehsely, Geschäftsführerin der Volkshilfe Wien.
SOLIDARITÄT
„Armut ist beschämend, Armut ist versteckt. Armut in Zahlen ist nicht greifbar. Wer einmal Armut hautnah mitbekommt, der weiß, dass es nur eine Antwort geben kann: Solidarität,“ so Michael Häupl, Präsident der Volkshilfe Wien. „Solidarität mit jenen, die weniger haben. Solidarität mit jenen, die ins Straucheln kommen.“
Anlässlich des Internationalen Tags gegen Armut organisierte die Volkshilfe Wien ihre jährliche, wienweite Lebensmittel-Sammelaktion in ausgewählten Spar Filialen. In allen Wiener Gemeindebezirken sammeln ehrenamtliche Helferinnen und Helfer haltbare Lebensmittel, Hygiene- und Periodenartikel. Die Wienerinnen und Wiener zeigen sich solidarisch. Jährlich wächst die Zahl an gespendeten Lebensmitteln. Alle Spenden kommen direkt armutsbetroffenen Wienerinnen und Wiener zugute.
„Zahlen der Statistik Austria zeigen, dass in Österreich aktuell 117.000 Kinder jeden zweiten Tag auf eine vollwertige Hauptmahlzeit verzichten müssen. Wer Armut und Ernährungsunsicherheit klein redet, verleugnet die Realität dieser Kinder und Familien. Daher fordern wir einmal mehr die Halbierung der Armut, der sich unsere Regierung eigentlich verpflichtet hat. Und wir fordern eine Kindergrundsicherung für alle Kinder in Österreich.“, so Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich.
„Der internationale Tag gegen Armut ist ein Zeichen für Solidarität und Hilfe – die Lebensmittel-Sammelaktion der Volkshilfe Wien ist das auch. Gerne unterstützen wir dieses Projekt und bedanken uns bei allen SPAR-Kund:innen für die gespendeten Lebensmittel.“, betont SPAR-Geschäftsführer Alois Huber. Er ergänzt: „SPAR gibt Lebensmittel, die noch genießbar aber nicht mehr verkäuflich sind, an Sozialeinrichtungen in Wien weiter. Weil jedes verschwendete Kilo Lebensmittel eines zu viel ist – gerade jetzt!“
Volkshilfe Wien Gemeinnützige Betriebs-GmbH
Michael Glocker, BA
Pressesprecher
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