Ö1 und ORF III zum 100. Geburtstag von Loriot: eine Hommage

Wien (OTS) – Am 12. November jährt sich der Geburtstag von Vicco von Bülow alias Loriot zum 100 Mal. Ö1 widmet Deutschlands berühmtestem Humoristen aus diesem Anlass „Hörbilder“, eine „Radiokolleg“-Reihe (6.-9.11.) und einen „Opernabend“ (18.11.). ORF III zeigt am Samstag, den 11. November ab 13.00 Uhr alle 14 Folgen der kultigen Comedy-Serie „Loriot“.

Loriot war Zeichner und Dichter, Kabarettist und Filmemacher, Regisseur, Musiker, Ehrendoktor der Universität Wuppertal und ein begnadeter Interpret seiner selbst. Bereits 1954 erschien sein erster Cartoonband mit dem Titel „Auf den Hund gekommen“. Er arbeitete für den „Stern“, die Illustrierte „Quick“, er schrieb Theaterstücke, Bücher, Sketches, nahm Schallplatten auf und für seinen Song „Ich wünsch mir eine kleine Miezekatze“ erhielt er 1973 sogar die „Goldene Schallplatte“. Die Ö1-„Hörbilder Spezial“ bringen am Mittwoch, den 1. November ab 10.05 Uhr eine Hommage.

„Loriot – Der preußische Bajazzo“ steht im Mittelpunkt des „Radiokolleg“ von Montag, den 6. bis Donnerstag, den 9. November jeweils ab 9.05 Uhr in Ö1. Im ersten Teil der humorhistorischen Einordnung heißt es „Nach Ihnen, Frau Hoppenstedt!“ (6.11.). Holleri-du-dödl-di: Loriots Sketch über den Alltag in einer deutschen Jodelschule gehört ebenso zu den Klassikern kabarettistischer Großkomik wie das loriotsche Minidrama um ein Mokka-Trüffel-Parfait, genannt „Kosakenzipfel“, um dessen gerechte Teilung zwei bürgerliche Herren im Nobelrestaurant fast in eine Prügelei geraten. Um „Menschliches, Allzumenschliches“ geht es am 7. November. Loriot war der Inbegriff eines norddeutschen Gentlemans. Das drückte sich auch im Humorverständnis des Offizierssprosses aus dem deutschen Nordosten aus. Die loriotsche Komik lebte und lebt von der Fallhöhe, die sich zwischen bürgerlichen, etwas steifen Umgangsformen und den Peinlichkeiten menschlichen, allzumenschlichen Missgeschicks auftun kann. „Warum Männer und Frauen nicht zusammenpassen“ ist Thema am 8. November. „Berta, das Ei ist hart.“ Mit diesen schicksalsschweren Worten beginnt einer der berühmtesten Loriot-Sketche. Hermann und Berta, ein durchschnittliches deutsches Ehepaar, sitzen beim Frühstück und beginnen sich immer hemmungsloser über ein zu hart gekochtes weiches Ei in die Haare zu kriegen. Am 9. November geht es um „Die Tücke des Objekts“. „Hildegard, ich möchte Ihnen heute etwas sagen.“: Mit diesen Worten geht in einem weiteren bekannten Loriot-Sketch ein Angestellter in die Galanterie-Offensive.

Richard Wagners Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen“ in einer Fassung für Erzähler, Sänger und Orchester mit verbindenden Texten von Loriot ist am Samstag, den 18. November ab 19.30 Uhr in Ö1 zu hören. In der Aufnahme aus der Oper Graz aus dem Jahr 2022 wirken Maria Happel (Erzählerin), Kyle Albertson (Wotan und Wanderer), Daniel Kirch (Siegmund und Siegfried), Betsy Horne (Sieglinde), Alexandra Petersamer (Brünnhilde), Mareike Jankowski (Fricka), Mario Lerchenberger (Loge), Markus Butter (Alberich), Martin Fournier (Mime), Neven Crnic (Gunther), Wilfried Zelinka (Hagen) u. a. mit. Es spielen die Grazer Philharmoniker unter dem Dirigat von Roland Kluttig.

Comedy-Serie „Loriot“ in ORF III

ORF III Kultur und Information würdigt Loriot zum 100. Geburtstag mit einem Schwerpunkt und zeigt am Samstag, den 11. November von 13.00 Uhr bis ca. 19.30 Uhr alle 14 Folgen der kultigen Comedy-Serie „Loriot“. Das ursprünglich von 1976 bis 1978 produzierte Format mit Sketchen und Zeichentrickfilmen von und mit Loriot wurde in den 1990er Jahren in 14 Sendungen zu je 25 Minuten neu zusammengestellt und um Material aus anderen TV-Sendungen mit dem deutschen Humoristen ergänzt.

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