
Hergovich: Strompreisbremse statt EVN-Luxusgagen
EVN-Vorstände verdienen viel mehr als ihre Kollegen in anderen Bundesländern
St. Pölten (OTS) – „In diesen Tagen und Wochen bekommen zehntausende niederösterreichische Familien ihre Jahresrechnungen von der EVN. Hunderte, manchmal sogar tausende Euro Nachzahlung drohen. Doch anstatt dass den betroffenen Familien geholfen wird, soll ein weiterer sinnloser Luxusjob um 600.000 Euro im EVN-Vorstand geschaffen werden. Das ist absolut unverständlich“, sagt Kontrolllandesrat, SPÖ-NÖ-Vorsitzender Sven Hergovich und ergänzt:
„Unsere Berechnungen zeigen, dass die EVN-Vorstände von allen acht Landesenergieversorgern am meisten verdienen. Während in der Steiermark das Gehalt bei 244.000 Euro liegt, ist es in Niederösterreich mehr als doppelt so hoch. Fünf der Landesenergieversorger zahlen nur etwa die Hälfte oder sogar weniger als die EVN-Vorstände. Unsere Forderung nach einer Halbierung der Managergagen bei der EVN ist also nicht nur angemessen, sondern, wie der Vergleich in Österreich zeigt, absolut angemessen“, sagt Hergovich.
„Neben der Streichung dieser Luxusgagen geht es vor allem darum, dass den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern in der Wintersaison geholfen wird. Der Großhandelspreis für Gas steigt stark, geht das so weiter, dann wird auch der Strompreis wieder steigen. In dieser Situation kann die Strompreisbremse nicht auslaufen. Die gesunkenen Tarife werden sonst für die Haushalte von den Kosten der auslaufenden Strompreisbremse aufgefressen. Hier muss die breite Mitte der niederösterreichischen Gesellschaft entlastet werden. Ich fordere eine Verlängerung der Strompreisbremse um mindestens ein halbes Jahr. Danach kann die Hilfe stufenweise zurückgefahren werden, sofern sich die Strompreise wieder dem Niveau vor 2022 annähern. So lange die Preise so hoch sind, braucht es aber weiter eine Bremse. Es kann nicht sein, dass der einzige Bonus, den die Bevölkerung vom Landesenergieversorger hat, der Bonus für das Vorstandsgehalt ist“, schließt Hergovich.
SPÖ Niederösterreich
Daniel Steinlechner
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