Grüne protestieren gemeinsam mit Bürgerinitiative gegen Deponie-Projekt in Untersiebenbrunn

LAbg. Ecker: Es droht weitere Verschlechterung des Natura 2000-Gebietes

“EINE 23 METER HOHE DEPONIE, EIN SCHANDFLECK MITTEN IM NATURA 2000-GEBIET „SANDBODEN UND PRATERTERRASSE“ AUF DERZEIT LANDWIRTSCHAFTLICHEN FLÄCHEN – HIER MUSS UNBEDINGT DIE STOPP-TASTE GEDRÜCKT WERDEN”, sagt LAbg. Georg Ecker von den Grünen. Er befürchtet, dass der ohnehin schon deutlich verschlechterte Zustand des Natura 2000-Gebiets noch einmal Nachteile durch das geplante Deponie-Projekt erfährt. “NIEDERÖSTERREICH IST UNIONSRECHTLICH UND AUS NATURSCHUTZGRÜNDEN VERPFLICHTET, HEIMISCHE, VOM AUSSTERBEN BEDROHTE VÖGEL WIE DEN TRIEL ZU SCHÜTZEN. DURCH SOLCHE PROJEKTE WERDEN ALLE BEMÜHUNGEN IN DIESE RICHTUNG KONTERKARIERT”, sagt Ecker. “EINE NEUE DEPONIE BEDEUTET EINE ZUSÄTZLICHE VERKEHRSBELASTUNG VON TAUSENDEN LKW MIT LÄRM UND ABGASEN FÜR DIE UNMITTELBARE UMGEBUNG, DABEI WÄRE EIN BAHNANSCHLUSS PROBLEMLOS MÖGLICH.”, ergänzt Grünen-Bezirkssprecherin Beate Kainz.

 

Martin Gudernatsch von der Bürgerinitiative “STOPP Deponie Magyer VIII” beschreibt den aktuellen Stand des Genehmigungsverfahrens. Da die Bürgerinitiative unter großer Zuhilfenahme von Eigenmitteln gegen das Projekt berufen hat, läuft derzeit ein Gerichtsverfahren. “Wir wollen die Öffentlichkeit informieren, dass die Fachbereiche Landschaftsbild und Geologie bereits behandelt wurden und im Dezember noch der Fachbereich Lärm und Umweltschutz behandelt werden wird”, sagt Gudernatsch.  Er hofft darauf, dass das Gericht den Beschwerden der Bürgerinitiative Recht gibt. “ICH FRAGE MICH ABER, WIE ES SEIN KANN, DASS EIN DERARTIGES PROJEKT IN EINEM SCHÜTZENSWERTEN GEBIET, NAHE DES STEMPFELBACHES UND OFFENER WASSERFLÄCHEN VON DER NÖ LANDESREGIERUNG ÜBERHAUPT IN BETRACHT GEZOGEN WIRD”, sagt Gudernatsch, zumal die NÖ Umweltanwaltschaft schon seit 2017 die Hügeldeponien im Marchfeld strikt ablehnt.

Sabine Krainz
Grüner Klub im NÖ Landtag
Klubdirektorin

Neue Herrengasse 1
3109 St. Pölten
e-mail: sabine.krainz@gruene.at

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