BEST-RECRUITERS-Verleihung 2023/24: Bundesrechenzentrum Gesamtsieger vor Deloitte und Vienna Insurance Group

Studienergebnisse zeigen: Veränderter Markt verlangt nach Individualisierung beim Recruiting; WKÖ-Kühnel: Die Lehre wird zum echten Karrieretrampolin

Zum vierzehnten Mal in Folge hat die BEST-RECRUITERS-Studie 2023/24 die Recruiting-Prozesse der 570 größten Unternehmen und Institutionen in Österreich untersucht. Unter den rund 300 Gästen im Lorely-Saal befanden sich neben Vertretern aus Human Resources und Führungspositionen der größten Arbeitgeber des Landes auch AMS-VORSTAND DR. JOHANNES KOPF, WKÖ-GS-STELLVERTRETERIN MAG. MARIANA KÜHNEL sowie die wissenschaftlichen Beiräte Prof. DR. WOLFGANG ELŠIK, stellvertretender Institutsvorstand am Institut für Personalmanagement, WU Wien und Prof. Mag. DR. SILVIA ETTL-HUBER, Studiengangsleiterin und Departmentleiterin Wirtschaft, FH Burgenland. 

DIE TOP-10-RECRUITER 2023/24 IN ÖSTERREICH: 

1. Bundesrechenzentrum GmbH | 2. Deloitte Österreich | 3. Vienna Insurance Group AG Wiener Versicherung Gruppe | 4. Fellner Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte GmbH | 5. voestalpine AG | 6. HOFER KG | 7. HEROLD Business Data GmbH | 8. VERBUND AG | 9. Hays Österreich GmbH | 10. BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.

Die größte wissenschaftliche Recruiting-Studie im deutschsprachigen Raum bietet erneut brandaktuelle Daten aus dem Recruiting-Sektor, unter besonderer Bezugnahme auf die neuesten Entwicklungen am Arbeitsmarkt. Im Studienjahrgang 2023/24 wurden 326 Kriterien aus 10 Kategorien entlang der Candidate Journey erhoben. Bewerbungen werden durchschnittlich schneller und öfter beantwortet als im Vorjahr – auch wenn immer noch 13% der Bewerbungen unbeantwortet bleiben. 

KÜHNEL (WKÖ): DIE LEHRE WIRD ZUM ECHTEN KARRIERETRAMPOLIN 

Eine hohe Recruiting-Qualität ist in Zeiten des Fachkräftemangels besonders essenziell; gerade bei Nachwuchstalenten, betont KÜHNEL und lobt: „DIE LEHRE IST EIN SEHR ATTRAKTIVES AUSBILDUNGSANGEBOT. Dass 58% der österreichischen Arbeitgeber Lehrlinge speziell als Zielgruppe auf ihrer Karriere-Website ansprechen, zeigt, dass die österreichische Wirtschaft sich außerordentlich um die Ausbildung der nächsten Fachkräftegeneration bemüht.“ 

KOPF (AMS): FÖRDERUNG ÄLTERER ZIELGRUPPEN STARK AUSBAUFÄHIG 

Die Förderung der berufserfahrenen Zielgruppe im Alter von 50+ ist jedoch verschwindend gering. „Ein veränderter Markt braucht auch flexible Arbeitgeber – vergessen Sie bitte nicht die verschiedensten Zielgruppen“, mahnt AMS-Vorstand Johannes Kopf in seinem Statement zu den Studienergebnissen, „Insbesondere ältere Bewerberinnen und Bewerber werden oft benachteiligt“. GERADE 3% DER ÖSTERREICHISCHEN ARBEITGEBER KOMMUNIZIEREN AUF IHRER KARRIERE-WEBSITE DIE SPEZIELLE FÖRDERUNG DER ALTERSGRUPPE 50+, bestätigen auch die BEST-RECRUITERS-ERGEBNISSE. 

ÖSTERREICH VORBILD IM D-A-CH RAUM 

Im D-A-CH-Vergleich sind bei österreichischen Stellenanzeigen Informationen zum Gehalt die Regel. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass in Deutschland nur 4% und in der Schweiz nur 1% Informationen zum Gehalt beinhalten. Dort gibt es jedoch auch keine gesetzlichen Vorgaben, die zu einer solchen Angabe verpflichten. 61% DER ÖSTERREICHISCHEN STELLENANZEIGEN ENTHALTEN EINE GEHALTSANGABE, DIE ÜBER DIE ANGABE DES GESETZLICH VORGESCHRIEBENEN MINDESTGEHALTS HINAUSGEHT. „Für Bewerber:innen besonders hilfreich in der Selbstselektion ist der Gehaltsrahmen, der wiederum auch auf eine spätere Gehaltsverhandlung auf Augenhöhe schließen lässt“, rät STUDIENLEITERIN AGNES KOLLER. Allerdings enthalten nur 12% der Stellenanzeigen eine realistische Gehaltsspanne.  

HOME-OFFICE IST GEKOMMEN UM ZU BLEIBEN  

FLEXIBLE ARBEITSMODELLE wie Home-Office und Gleitzeit werden NOCH HÄUFIGER KOMMUNIZIERT ALS IM VORJAHR.Knapp die Hälfte der Arbeitgeber kommuniziert Home-Office-Angebote auf ihrer Karriere-Website – damit ist Home-Office nach der Corona-Pandemie gekommen um zu bleiben. Jedoch wird auf die konkrete Umsetzung nur selten eingegangen. Es sei aber besonders wichtig, mit den einzelnen Zielgruppen authentisch zu kommunizieren, beispielsweise eben durch STORYTELLING, empfiehlt Beirätin Silvia Ettl-Huber: „Storytelling hat erst in wenige Karriere-Präsenzen Einzug gefunden. Dabei ist gerade das Geschichtenerzählen ein außerordentlich zielführendes Mittel, um die Arbeitsrealität zwar exemplarisch, aber auch realitätsnah, abzubilden.“

WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN 

Seit 2010 untersucht BEST RECRUITERS jährlich die Recruiting-Qualität der größten Unternehmen in Österreich. Die Ergebnisse wurden im Rahmen der BEST-RECRUITERS-Verleihung am 15. November im Lorely-Saal in Wien veröffentlicht. Auf unserer Website finden Sie die vollständige Medieninformation und das Studienexzerpt.  

Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne weiterführende Informationen wie individuelle Auswertungen und Grafiken!

Bernhard Schiwngsandl, Project & Communication Manager
+43 1 585 6969 – 26, bernhard.schwingsandl@bestrecruiters.eu

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