SPÖ-Schieder: EU-Parlament beschließt Recht auf Reparatur

„Das Recht auf Reparatur“ schützt Geldbörse, Umwelt und lokale Wirtschaft

Heute hat das EU-Parlament seine Position zur Umsetzung eines Rechts auf Reparatur und zur Förderung eines nachhaltigen Konsums beschlossen. SPÖ-EU-Delegationsleiter Andreas Schieder kommentiert: „Jedes Jahr verlieren die europäischen Verbraucher:innen 12 Milliarden Euro, weil Produkte früher kaputt gehen, als sie müssten. Und weil eine Neuanschaffung meist einfacher und günstiger als eine Reparatur ist, produzieren wir unnötigerweise viele Tonnen Müll und CO2. Das EU-Parlament will das ändern. Wir wollen die Voraussetzungen schaffen, damit Konsument:innen der Reparatur von Produkten wann immer möglich den Vorzug vor einer Neuanschaffung geben. Das ist gut für die Geldbörse, gut für die Umwelt und es stärkt den lokalen Arbeitsmarkt im Reparaturdienstleistungsbereich oder im ‚Second-Hand‘-Vertrieb.“ **** 

„Hersteller und Mitgliedstaaten müssen die richtigen Anreize schaffen, um diese Ziele zu erreichen. So sollen Kundinnen und Kunden im Reparaturfall eine Garantieverlängerung um 12 Monate erhalten und diese auch direkt beim Hersteller geltend machen können. Künstlich eingezogene Software- und Hardware-Hürden darf es nicht mehr geben; Ersatzteile und die notwendigen Informationen zur Reparatur müssen frei verfügbar sein, was wiederum unabhängige Reparaturbetriebe stärken und Reparaturen erschwinglicher machen würde. Und auf nationaler Ebene können Reparaturgutscheine und -fonds die nötigen Anreize schaffen“, so Schieder. Mit der heutigen Abstimmung können die Verhandlungen mit den EU-Mitgliedstaaten beginnen und ein Abschluss des Gesetzes wird noch vor der EU-Wahl 2024 erwartet. (Schluss) ls

Jakob Flossmann
Pressesprecher der SPÖ-Delegation im Europäischen Parlament
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