Mobbing und Gewalt im Schulbereich

Die Situation an den steirischen Schulen ist nach wie vor dramatisch schlecht. AK-Präsident Josef Pesserl fordert, dass es endlich langfristige und vor allem nachhaltige Lösungen gibt.

Generell besuchen die steirischen Schüler:innen (sehr) gerne die Schule (78,3 Prozent) und fühlen sich wohl in der Klasse (90 Prozent). Das ergibt die vom Meinungsforschungsinstitut bmm im Auftrag der AK Steiermark durchgeführte persönliche Befragung von 800 Schulkindern ab der 3. Schulstufe. Aber…

VON DER SCHULE BIS HINEIN INS ARBEITSLEBEN

Etwa 65 Prozent der Befragten geben an, im Umfeld (Cyber-)Mobbing mitzubekommen, fast 44 Prozent erleben Tätlichkeiten und Zerstörungen. Selbst betroffen von Mobbing sind knapp 30 Prozent, von Cybermobbing etwa 17 Prozent. Die Auswirkungen dieser Erlebnisse sind verheerend: Fast drei Viertel der Betroffenen fühlen sich gedemütigt, sind wütend oder ziehen sich zurück. Mehr als ein Drittel verliert sogar die Lebensfreude. Auch wirkt sich (Cyber-)Mobbing bereits ab der 9. Schulstufe auf das Suchtverhalten der Jugendlichen aus. Etwa drei Viertel der Befragten unternehmen etwas, wenn andere gemobbt werden – dieser Wert ist aber um rund 10 Prozent gesunken. Nach Einschätzung der Schüler:innen wird vor allem Cybermobbing zunehmen: „Mittlerweile nutzen mehr als 90 Prozent soziale Netzwerke, im Schnitt 3,3 Stunden täglich“, erläutert Studienautorin Claudia Brandstätter.

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