Kulturpreis Vorarlberg 2023 mit dem ORF Vorarlberg an Autorin Linda Achberger

Anerkennungspreise für Nils Nußbaumer und Carlos Peter Reinelt

Wien (OTS) – Die neunte Verleihung des „Kulturpreis Vorarlberg“ fand am Abend des 27. November 2023 im Rahmen einer feierlichen Gala im Casino Restaurant FALSTAFF in Bregenz statt. ORF Vorarlberg, Land Vorarlberg, Casino Bregenz und Dornbirner Sparkasse zeichnen gemeinsam für den größten Kulturpreis in Vorarlberg mit einer Gesamthöhe von 15.000 Euro verantwortlich. Große Gewinnerin des diesjährigen Preises ist Autorin Linda Achberger. Anerkennungspreise erhalten die Autoren Nils Nußbaumer sowie Carlos Peter Reinelt.

Die international besetzte Jury mit Nicole Dietrich, Veronika Schuchter und Anya Schutzbach bewertete die vortragenden Autorinnen und Autoren bei der Vorauswahl im ORF-Landesfunkhaus Vorarlberg in Dornbirn und ermittelte schließlich die Preisträgerin und Preisträger.

Junge kreative Vorarlberger Persönlichkeiten

Mit dem „Kulturpreis Vorarlberg“ werden Kunstschaffende in und aus Vorarlberg aus verschiedenen Kunst- und Kulturgattungen gefördert. Die zu prämierende Sparte wird jährlich neu definiert. 2023 galt der Kategorie Kurzgeschichte. Nominiert waren dafür heuer neben Linda Achberger, Nils Nußbaumer und Carlos Peter Reinelt außerdem Katharina Klein, Valeria Anna Lampert und Max Lang.

Strahlende Preisträgerinnen und Preisträger

Mit dem mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis wurde dieses Jahr Linda Achberger ausgezeichnet. Jurorin Anya Schutzbach stellte in ihrer Laudatio die sehr bildintensive, geradezu filmhafte Komposition der prämierten Kurzgeschichte in den Mittelpunkt. Mit den Anerkennungspreisen in Höhe von jeweils 2.500 Euro wurden Nils Nußbaumer und Carlos Peter Reinelt gewürdigt. Laudator Dr. Winfried Nußbaummüller lobte unter anderem die Auflösung der Gattungsgrenzen in Carlos Peter Reinelts Kurzgeschichte: „Er [Carlos Peter Reinelt] liefert eine Reportage, die gleichzeitig ein Märchen sein könnte, und die er zur Performance verwandelt.“ An Nils Nußbaumers Kurzgeschichte bewunderte Laudator Dr. Winfried Nußbaummüller, dass sie „eine Lanze für die Potenz der gerne unterschätzten kurzen Form brechen [würde]:
Die Kurzgeschichte als ‚ein Stück herausgerissenes Leben‘ (Zitat nach Wolfdietrich Schnurre) at it’s best.“

2024: Kategorie Zeichnung

Der Kulturpreis Vorarlberg unterstützt innovative Formate und Genres. Aufstrebenden Künstlerinnen und Künstlern soll eine Plattform geboten werden, ihr künstlerisches Schaffen zu präsentieren. Die Auszeichnung wird jährlich vergeben, die zu prämierende Kunstgattung wird dabei jedes Jahr neu definiert. Im Jahr 2024 wird die Sparte Zeichnung die nächste Kategorie für den Kulturpreis Vorarlberg sein, wie Bernhard Moosbrugger (Direktor Casino Bregenz) und Martin Jäger (Vorstandsdirektor Dornbirner Sparkasse) bekanntgaben.

ORF Vorarlberg ist Plattform

Bernhard Moosbrugger, Direktor Casino Bregenz: „Der Kulturpreis Vorarlberg ist dank der langjährigen und starken Partnerschaft mit der Dornbirner Sparkasse, dem Land Vorarlberg und dem ORF Vorarlberg ein wichtiges Zeichen und eine Wertschätzung der von der Kunstkommission nominierten Künstlerinnen und Künstler.“

Martin Jäger, Vorstand Dornbirner Sparkasse: „Wir sind auch beim neunten Kulturpreis wieder außergewöhnlichen jungen Vorarlberger Talenten begegnet, denen wir mit dem Wettbewerb ein wohlverdientes Karrieresprungbrett und durch den ORF Vorarlberg auch eine mediale Bühne bieten konnten.“

Winfried Nußbaummüller, Leiter der Abteilung Kultur vom Land Vorarlberg: „Gerade in der Kontinuität ist der Kulturpreis Vorarlberg ein Idealbeispiel nachhaltiger Zusammenarbeit im Dienste der Kunst!“

Markus Klement, Landesdirektor ORF Vorarlberg: „Der ORF Vorarlberg ist gerne Plattform für regionale Kulturschaffende. Mit dem Kulturpreis Vorarlberg freut es uns, ein weiteres Scheinwerferlicht auf die rege heimische Kulturszene richten zu dürfen. Wir gratulieren der Preisträgerin und den Preisträgern und danken den Partnern für die langjährige ausgezeichnete Zusammenarbeit.“

Internationale Preisträger-Karrieren

Linda Achberger, 1992 in Hörbranz geboren, studierte in Innsbruck und am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sie erhielt bereits mehrere Preise und Stipendien. Neben Kurzgeschichten verfasst Linda Achberger auch Langprosa, Gedichte, Theaterstücke und Hörspiele. Sie lebt als Texterin in Leipzig.

Nils Nußbaumer, 1991 in Bregenz geboren, studierte Journalismus sowie Literarisches Schreiben, heute arbeitet er als Dozent u. a. für Kreatives Schreiben an der Weltfälischen Hochschule Gelsenkirchen. In seinem literarischen Blog „Kleine Welten“ würdigt er die Kurzformen der Literatur, neben Kurzgeschichten verfasst er auch „Kürzestgeschichten“. Nils Nußbaumer lebt in Bottrop und Langenegg.

Carlos Peter Reinelt, 1994 in Lustenau geboren, studierte Germanistik, Philosophie und Psychologie in Salzburg. Er hat insgesamt zwei Jahre in Tokio verbracht. Carlos Peter Reinelt erforscht und übersetzt unbekannte japanische Literatur und wird ab 2024 als Assistenzprofessor an der Yamaguchi Universität in Japan tätig sein.

Julia Feurstein
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