
VP-Wien zu Budget: Gesundheitsressort bringt enorme Verantwortung mit sich
Spezialdebatte zu Soziales, Gesundheit und Sport
„Dass für das Ressort Soziales, Gesundheit und Sport rund ein Drittel der Budgetmittel vorgesehen ist, unterstreicht die enorme Wichtigkeit und die große Verantwortung, die dieses Ressort mit sich bringt“, so die Gesundheitssprecherin der Wiener Volkspartei, Gemeinderätin Ingrid Korosec im Zuge der gestrigen Spezialdebatte zur Geschäftsgruppe Soziales, Gesundheit und Sport.
Klar sei, dass es jedenfalls tiefgreifende Reformen braucht. Ganz zentral sei dies in Zusammenhang mit dem Wiener Gesundheitsverbund. Man erwarte sich, dass der eingeschlafene Prozess auch rund um eine Ausgliederung neu aufgerollt wird, hier mit voller Transparenz vorgegangen wird und bei so einem großen Projekt auch die Opposition eingebunden wird.
Eine wesentliche Baustelle sei natürlich auch im Bereich des Personals, wo ein massiver Druck besteht. Die jüngst präsentierten Maßnahmen können nur ein erster Schritt sein. „Den bestehenden Problemen muss daher mit innovativen Ideen entgegentreten werden“, so Korosec weiter. Dazu zähle der Einsatz von Pool-Diensten in den Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes zur Linderung der Personalknappheit in der Pflege, die Begleitung und zusätzliche Unterstützung von KPJ-Studenten und Turnusärzten durch einen erfahrenen, pensionierten Facharzt sowie der Ausbau der Abteilungen für Akutgeriatrie und Remobilisation. Zu diesen Forderungen habe die Wiener Volkspartei auch entsprechende Beschlussanträge eingebracht.
DIGITALISIERUNG DES WIENER GESUNDHEITSWESENS
„Die Wiener Stadtregierung muss mit dem anvertrauten Geld der Wienerinnen und Wiener richtig wirtschaften und es in gezielte Maßnahmen in das Gesundheitswesen investieren“, so Gemeinderätin Kasia Greco in der Budgetdiskussion. Wien sollte eine Vorreiterrolle im Bereich der Digitalisierung übernehmen. „Jeder Schritt in Richtung Digitalisierung bedeutet nicht nur eine Entlastung für das medizinische Fachpersonal, sondern auch eine Unterstützung für die Menschen in Wien auf ihrem Weg der Gesundwerdung und Prävention“, so Greco weiter.
Daher habe die Wiener Volkspartei entsprechende Beschlussanträge gestellt. So werde ein Wiener Fördercall zur Digitalisierung des Wiener Gesundheitswesens gefordert, um das Gesundheitssystem in Wien mit Hilfe von eHealth effizienter und patientenfreundlicher zu gestalten. Weiters ein SMS-Service bei Folgeterminen in Ambulanzen oder beispielsweise bei Folgeterminen zu Impfungen.
DRAMATISCHE ENTWICKLUNGEN ERFORDERN EINSCHNEIDENDE MASSNAHMEN
„Es ist hoch an der Zeit angesichts der dramatischen Entwicklungen der Gesundheitsversorgung in Wien umgehend einschneidende Maßnahmen anzupacken!“, so Gemeinderat Michael Gorlitzer in der Debatte. So bestehen Versorgungsengpässe im OP-Bereich, überfüllte Ambulanzen, sowie Sperren von Betten und Abteilungen.
Spitäler funktionieren jedoch nur mit einem qualifizierten und engagierten Personal, das auch anpacken kann. Eine besondere Förderung von Leuten, die anpacken wollen, sei daher auch im Ausbildungsbereich zu etablieren. Anpacken heißt es auch bei Nachtdiensten, eine entsprechende Schaffung von Pooldiensten werde dabei notwendig sein. „Damit kann eine Planungssicherheit der Dienste und Bereitschaften sichergestellt werden“, so Gorlitzer weiter.
Besonders wichtig sei auch die OP-Planung. Verschiebungen, lange Wartezeiten wegen leerstehenden OP-Sälen stehen an der Tagesordnung. „Daher haben wir auch einen Antrag zur transparenten und nachvollziehbaren OP Wartezeiten eingebracht“, so Gorlitzer.
Gerade im Gesundheitsbereich gebe es zahlreiche Menschen, die tagtäglich anpacken. „Ihnen gehören neben einer ordentlichen Portion Wertschätzung auch innovative Verbesserungen der personellen, materiellen und auch finanziellen Situation“, so der Gemeinderat.
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