
Rat auf Draht: Kinder wünschen sich zu Weihnachten Ruhe und Sicherheit
Kinder und Jugendliche wünschen sich heuer zu Weihnachten statt Geschenken Ruhe und Zeit mit der Familie. Damit das funktioniert, gibt es auch Tipps für ein stressfreies Fest.
Statt materiellen Dingen wünschen sich Kinder und Jugendliche heuer zu Weihnachten vor allem eines: Ruhe, Sicherheit und Zeit mit der Familie zu verbringen. Dies geht aus den Beratungsgesprächen der Notrufnummer 147 von Rat auf Draht, hervor. Der immer noch andauernde Krieg gegen die Ukraine und der neu hinzugekommene Gaza-Konflikt gehen auch an jungen Menschen in der Weihnachtszeit keineswegs spurlos vorüber. „Kinder und Jugendliche sehnen sich aufgrund der aktuellen Geschehnisse wieder mehr nach Sicherheit, Geborgenheit und emotionaler Zuwendung“, sagt 147-Leiterin Brigit Satke. Der Zusammenhalt in der Familie stehe bei den jungen Anrufer:innen im Vordergrund, sie würden sich wieder eher auf traditionelle Werte und Gebräuche und darauf, mehr Zeit miteinander zu verbringen, besinnen. „Geschenke sind mir nicht so wichtig, lieber wäre mir, wenn meine Eltern mehr Zeit für mich hätten, mit mir reden und wir gemeinsam etwas unternehmen. Das ist ein Satz, den wir aktuell öfter hören“, so Satke.
INTENSIVE GESPRÄCHE
Generell herrscht auf der Notrufnummer rund um Weihnachten Hochbetrieb: Die Beratungsgespräche werden länger, die Themen intensiver. „Wir rechnen auch heuer mit einem verstärkten Aufkommen an Beratungen rund um Weihnachten, denn die Feiertage bergen ein besonders hohes Konfliktpotenzial. Nicht immer läuft alles wie gewünscht und nicht selten endet der Weihnachtsabend mit Stress, Diskussionen und Streit“, erklärt Satke. Unstimmigkeiten bzw. Streit mit den Eltern, Geschwistern oder anderen Familienmitgliedern, Frust und Enttäuschung über ein nicht so gelungenes Weihnachtsfest, Einsamkeit, Überforderung, Erschöpfung, Unzufriedenheit mit den Weihnachtsgeschenken – und bei getrennt lebenden Elternteilen – oft der Wunsch wieder eine Familie zu sein, sind rum um das „frohe Fest“, die häufigsten Anliegen, womit sich junge Menschen an Rat auf Draht wenden.
Auch Eltern haben rund um Weihnachten und zum Jahresende hin mehr Redebedarf. „In der Vorweihnachtszeit sind viele Eltern oft überlastet. Sowohl beruflich als auch privat ist der Terminkalender voll und auch der Mental Load steigt. Viele Eltern gehen zwangsläufig über Ihre Belastungsgrenze. In den Beratungen geht es viel darum, wie sie ihren Kindern gegenüber ihre persönlichen Grenzen aufzeigen können und um Selbstfürsorge“, erklärt Lena Kaiser, Beraterin der Rat auf Draht Elternseite. Die stressige Vorweihnachtszeit äußert sich zudem in mehr Beratungen über Konflikte mit dem Nachwuchs zum Thema Schule sowie über den Umgang mit Wutausbrüchen und Aggressionen von Kindern.
Damit das Weihnachtsfest möglichst beschaulich abläuft, hier ein paar Tipps:
Mag. (FH) Oliver Bayer
Leiter externe Kommunikation
Rat auf Draht gemeinnützige GmbH
Handy: +43(0)699/18814385
mailto: Oliver.Bayer@rataufdraht.at
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