Sima/Schmuckenschlager/Resch: Sanierung der Heiligenstädter Hangbrücke erfolgreich abgeschlossen!

Modernste Technik für Sicherheit auf viele Jahrzehnte – reibungsloser Ablauf der Bauarbeiten bei durchgängig offener Strecke – ab morgen alle Fahrspuren befahrbar

Nach mehr als 45 Jahren intensiver Nutzung war eine umfassende Instandsetzung der Heiligenstädter Hangbrücke zwischen Wien und Klosterneuburg notwendig geworden. Nach nunmehr fast drei Jahren intensiver Arbeiten unter Einsatz modernster Technik ist die Sanierung der Hangbrücke abgeschlossen. Während der anspruchsvollen Bauarbeiten war die Brücke durchgängig offen und pro Richtung auf einer Spur befahrbar. Mit 20. Dezember werden nun wieder je zwei Fahrspuren pro Richtung zur Verfügung stehen.

„Die Instandsetzung der Heiligenstädter Hangbrücke war eine der anspruchsvollsten Baustellen der letzten Jahre in Wien. Doch die Bauarbeiten verliefen dank guter Vorbereitung und dank der sehr guten Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wien, der Stadt Klosterneuburg und der Bezirksvorstehung Döbling sowie der Polizei reibungslos, besten Dank dafür an alle Beteiligten”, so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima.

„Die Heiligenstädter Hangbrücke ist für unsere Pendler*innen die wichtigste Verbindung nach Wien“, so der Klosterneuburger Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager. „Durch die enge Abstimmung und gute Vorbereitung ist es uns während der Bauphase gemeinsam gelungen, die Strecke auf der Straße und Schiene offen zu halten. Uns war wichtig, möglichst viele Nutzer*innen zu motivieren, den Weg nach und von Wien öffentlich zurückzulegen. Dafür wurde eigens der Bustakt verdichtet. Wir bedanken uns bei allen für die Geduld und das Verständnis für die notwendige Sanierung und freuen uns über die Öffnung aller vier Fahrspuren“, betont Schmuckenschlager.

HERAUSFORDERNDE BAUARBEITEN – REIBUNGSLOSER ABLAUF

Die Bauarbeiten an der Hangbrücke waren herausfordernd. Sie verliefen über knapp 1 Kilometer Länge und fanden auf engstem Raum zwischen dem Leopoldsberg und der Bahnlinie statt. Daher gab es nur wenig Spielraum für entlastende Maßnahmen. Eine Kombination aus zwei Fahrspuren auf der Hangbrücke, einer verkehrsabhängigen Ausweichstrecke über die Kuchelau, der Verdichtung des Bustakts und einer Busspur in der Zufahrt, dem Bahnangebot sowie einer zusätzlichen Radstrecke über den Hafendamm und nicht zuletzt einer ausgeklügelten Baustellen-Logistik ergab die richtige Mischung, um die Verbindung für alle offen zu halten und Zeitverzögerungen so gering wie möglich zu gestalten.

„Wenn man an Döbling denkt, fallen einem nicht unbedingt zuerst Brückenbauwerke ein”, so Daniel Resch, Bezirksvorsteher von Döbling. „Der 19. Bezirk liegt allerdings tatsächlich an hochfrequentierten Verbindungswegen durch die Stadt mit vielen Brücken und Tragwerken. Umso wichtiger ist es, dass die Stadt Wien durch regelmäßige Instandsetzungen für die Sicherheit aller Nutzer*innen und Anrainer*innen sorgt. Wir freuen uns, dass wir die Sanierung der Heiligenstädter Hangbrücke unterstützen konnten und die Zeit der Bauarbeiten reibungslos verlaufen ist”, so Resch.

„Die Heiligenstädter Hangbrücke ist eine Verkehrshauptschlagader sowohl nach Döbling als auch nach Klosterneuburg, die von enormer regionaler Bedeutung ist. Gerade deshalb war es so wichtig, während der Bauarbeiten die eingeschränkte Nutzung, mit allen notwendigen Begleitmaßnahmen, zu gewährleisten. Ein großer Dank gilt der Stadt Wien und allen Beteiligten für die gute Kooperation und der Abteilung für Brückenbau und Grundbau für die hervorragende technische Leistung und problemlose Durchführung“, so Thomas Mader, Bezirksvorsteher-Stellvertreter von Döbling.

MODERNSTE TECHNIK IM EINSATZ

Selbst für die Brücken-Profis der Stadt war das Instandsetzungsprojekt nicht alltäglich. „Mit modernster Technik konnte die Hangbrücke zu unserer vollsten Zufriedenheit instandgesetzt werden”, so Hermann Papouschek, Leiter der Abteilung Brückenbau und Grundbau der Stadt Wien. „Die die alte Brücke hatte massive Schäden, vor allem an Unter- und Überbau sowie an den Lagern. Für die umfassende Instandsetzung haben wir das alte Tragwerk abschnittsweise abgebrochen und mit einer neuen Stützkonstruktion wiedererrichtet. Dabei kann man durchaus von Millimeterarbeit sprechen, weil ein enormes Maß an Präzision, Sorgfalt und technischem Können gefragt ist”, so Papouschek.

Spektakulär waren die riesigen, über zwanzig Meter hohen und 64 Tonnen schweren Bohrpfahlgeräte, die für die Herstellung der insgesamt 520 neuen Stützpfähle aus Beton im Einsatz waren – gleichzeitig von zweiten Seiten, um zügig voranzukommen. Jeder Pfahl reicht 10 bis 20 m durch den Luftraum unter der Brücke und den lockeren Untergrund bis in den Felsen des Leopoldsberges und sichert die Tragfähigkeit der Hangbrücke für die kommenden Jahre.

BRÜCKENINVESTITIONSPROGRAMM

Die Instandsetzung der Heiligenstädter Hangbrücke ist Teil des Wiener Brückeninvestitionsprogramms. Alle Brücken, die in den 1960er und 1970er Jahren errichtet wurden, müssen nun nach und nach instandgesetzt werden. Deshalb hat Wien mit Beginn 2018 ein umfassendes Brückeninvestitionsprogramm gestartet, das rund 50 Brücken bereit für die kommenden Anforderungen macht – für die Sicherheit der Anrainerinnen und Anrainer sowie aller Benutzerinnen und Benutzer.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/presse/bilder

Luise Gruber
Stadt Wien – Brückenbau und Grundbau
Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +43 1 4000 96945
E-Mail: luise.gruber@wien.gv.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender