BELVEDERE: Das Kunstmuseum im digitalen Zeitalter

Internationale Online-Konferenz, 15. bis 19. Jänner 2024

DIE ERFOLGREICHE TAGUNGSREIHE DES BELVEDERE ZUR DIGITALEN TRANSFORMATION VON KUNSTMUSEEN GEHT IN DIE SECHSTE RUNDE. EIN BESONDERER FOKUS LIEGT 2024 AUF DEM VERANTWORTUNGSVOLLEN EINSATZ VON KÜNSTLICHER INTELLIGENZ IM MUSEUMSBEREICH.

Stella Rollig, Generaldirektorin des Belvedere: _Seit sechs Jahren ermöglichen wir mit dieser Konferenz einen internationalen, hoch kompetenten Austausch zum Thema Digitalisierung unter Fachleuten. Über inhaltliche Diskurse hinaus zielt die  jährliche Veranstaltung auf eine Stärkung von Kunst- und Kultureinrichtungen als Knotenpunkte des Wissensaustauschs für die Zukunft ab._

Die Digitalisierung hat die Art und Weise, wie wir Kunst und Kultur erleben, bereits grundlegend verändert und die Künstliche Intelligenz ist auf dem besten Weg, die Museumsbranche in noch größerem Maße zu revolutionieren. Von der automatisierten Transkription von handschriftlichen Quellen im Archiv über die Suche von inhaltlich und formal ähnlichen Bildern in der Sammlung oder die Rekonstruktion von verlorenen Kunstwerken bis hin zur Personalisierung des Museumsbesuchs bietet KI eine Vielzahl neuer Möglichkeiten, Forschungsarbeit zu erleichtern, Besucher*innen zu erreichen und Wissen zu vermitteln. Wie werden sich diese Entwicklungen in den kommenden Jahren auf die gesellschaftliche Rolle von Museen auswirken?

Aufbauend auf den Beiträgen der Tagung 2023, die mehr als eintausend Teilnehmer*innen aus 56 Ländern und fünf Kontinenten verzeichnete, widmet sich die sechste Konferenz _Das Kunstmuseum im digitalen Zeitalter_ dem Themenkomplex Metaverse, Web 3 und KI. Vier Online-Themenblöcke, ein Workshop im Belvedere 21 und eine hybride Podiumsdiskussion setzen sich kritisch mit Machine Learning versus menschliche Kuration, der digitalen Vernetzung und aggregierten Analyse von Kulturerbe-Daten sowie immersiven Erfahrungen im Spannungsfeld von Virtualität und Realität auseinander.

Den Auftakt bildet am 15. Jänner ein Panel zum Thema _Challenges_, bei dem es um die musealen Erfahrungen mit Künstlicher Intelligenz geht. Um 19 Uhr hält Lev Manovich (The Graduate Center, City University of New York) eine Keynote Lecture zum Thema _AI in the Museum_. Manovich ist einer der weltweit führenden Theoretiker*innen des Digitalen und ein Pionier in der Anwendung der Datenwissenschaft zur Analyse der zeitgenössischen Kultur. Weitere Panels umreißen die Themen Meta-Spaces (am 16.1.), Netzwerke (am 17.1.) sowie Kuratieren (am 18.1.).

Unter dem Motto „think global, act local“ werden am Freitag (19.1.) auch Veranstaltungen vor Ort im Belvedere 21 angeboten. Expert*innen vom Institute for Digital Culture, University of Leicester, bieten den angemeldeten Teilnehmer*innen in einem Workshop die Möglichkeit, Entwicklungsbedarf und Forschungsmöglichkeiten in den Bereichen Creative and Culture Technologies, Digital Skills and Leadership, Inclusive Digital Design und Cultural Informatics zu identifizieren. Bei der abschließenden Podiumsdiskussion spricht Christian Huemer, Leiter des Belvedere Research Center, im Blickle Kino mit Kimmo Levä (Finnish National Gallery, Helsinki), Nina Röhrs (Roehrs & Boetsch, Zürich), Gerfried Stocker (Ars Electronica, Linz) und Sophia Widmann (MUSEUM BOOSTER, Wien).

Christian Huemer, Leiter des Belvedere Research Center: _Wir laden alle Interessierten ein, das Potenzial digitaler Technologien im Museumssektor zu erkunden. Wir setzen uns mit der drängenden Frage auseinander, wie der technologische Fortschritt proaktiv gestaltet werden kann, um verantwortungsvolle Anwendungen zu gewährleisten und gleichzeitig die damit verbundenen ethischen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen._
Konferenzkomitee: Christian Huemer, Alexandra Sommer, Markus Wiesenhofer (Belvedere, Wien)

Irene Jäger
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